Serie
Bezeichnung
Vertriebenenverbände
Landsmannschaft Schlesien - Landesverband Hessen
1949-2015
Zugänge durch Dr. Heinrich Trierenberg (Wiesbaden) und Ingrid Reiß (Wiesbaden)
Die in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Hessen gekommenen Schlesier begannen sich ab 1948 in lokalen Heimatvereinen zu organisieren. Aus diesen zunächst örtlichen Zusammenschlüssen wurde 1952 unter dem ehemaligen Oppelner Bürgermeister Dr. Ernst Berger in Wiesbaden der Landesverband der Schlesier gegründet, aus dem 1953 die seitdem bestehende Landsmannschaft Schlesien - Landesverband Hessen hervorging. Einen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit sieht sie in der Vertretung der aus Schlesien vertriebenen Deutschen und setzt sich darüber hinaus für die deutsch-polnische Verständigung ein.
Der langjährige Vorsitzende Dr. Heinrich Trierenberg (1913-2010) stammte aus Oberschlesien und wuchs in Breslau auf. Durch die Folgen des Zweiten Weltkrieg nach Hessen gekommen, arbeitete er ab 1951 in der staatlichen Finanzverwaltung, aus der er 1978 als Leitender Regierungsdirektor ausschied. In der Zeit seines Ruhestandes engagierte er sich maßgeblich in der Landsmannschaft Schlesien und dem Bund der Vertriebenen. Durch Vorträge und Publikationen machte er Schlesien und die deutschen Ostgebiete einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Für seine Verdienste um die deutsch-polnische Zusammenarbeit erhielt Trierenberg das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Trauer um Dr. Heinrich Trierenberg. In: Landsmannschaft Westpreußen e.V., Landesgruppe Berlin: Mitteilungsblatt 82 (02)/2011, S. 2
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