Rechtsanwalt Joseph Cahn, Frankfurt a.M. (Jüdischer Rechtskonsulent)
1922-1941
Siehe Gruppentitel.
Zeitraum der Aktenführung: 1935-1939 (-1941)
Dr. jur. Joseph Cahn:
Landgerichtsrat i. R., zugelassener Devisenberater für jüdische Auswanderer. Bis etwa Sommer 1937 hatte J. Cahn ein gemeinsames Treuhandbüro mit dem Steuer- und Wirtschaftsberater Hans Schönfeld (ausgewandert im Dezember 1938 nach Holland, nach wenigen Wochen in Amsterdam gestorben). Nach der Reichspogromnacht am 9./10.11.1938 war J. Cahn einige Zeit im Konzentrationslager, doch gelang ihm im April 1939 die Auswanderung. Die Geschäfte wurden von seinem Büro weitergeführt und durch den Konsulenten Dr. Julius Grünebaum überwacht (siehe Abt. 474/4).
In einigen Akten ist der Nachfolger Dr. Julius Meyer genannt (ausgewandert im Dezember 1939; siehe Abt. 474/7), welcher seine Akten Dr. Grünebaum als Generalbevollmächtigten überließ.
Online-Datenbank (Arcinsys)
Findbuch von W. Haubrich, 1970
1,00 lfm (Nr. 1-55)
W. Haubrich, 1970
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b2764