Schuldentilgungs- und Rechnungskommission
Die Archivalien stammen aus Ablieferungen der Jahre 1897 bis 1913. Sie wurden bald nach ihrem Zugang geordnet und in Zettelkarteien verzeichnet.
Bei dieser Behörde handelt es sich um eine Verwaltungseinheit der Landgrafschaft Hessen-Homburg, die bald nach 1815 neu eingerichtet worden sind. Allerdings fußten die Behörden zum Teil auf Vorgängerbehörden, so dass sich auch einige Akten des 18. Jahrhunderts in den Beständen befinden. Die Bestände enthalten nur eine bruchstückhafte Überlieferung der Behörden.
Die Schuldentilgungs- und Rechnungskommission wurde zusammen mit der ihr unterstehenden Schuldentilgungskasse durch ein Edikt des Landgrafen Friedrich Joseph von Hessen-Homburg vom 15.2.1829 begründet. Zweck der Einrichtung war, die auf der Privatkasse und auf den Ämtern Homburg und Meisenheim haftenden Schulden des Landgräflichen Hauses zu konsolidieren. Dazu wurde bei dem Haus Rothschild in Frankfurt eine größere Konsolidierungsanleihe aufgenommen. Schuldentilgungskommission und -kasse sollten vornehmlich die Tilgung dieser Anleihe durchführen. Durch ihre Aufgabe erlangten sie einen immer größeren Einfluss auf das staatliche Finanzwesen.
Akten 1777-1784, 1801-1870: vorwiegend über Verwaltung, Personal, Rechnungswesen, Depositengelder, Anleihen, herrschaftliche Güter, Gebäude und Abgaben
Repertorium von Hartmut Heinemann nach älteren Karteien, 1990 (DV-Ausdruck)
Online-Datenbank (Arcinsys)
3,5 lfm (Nr. 1-111)
Hartmut Heinemann, 1990
Meisenheim
Frankfurt
Bad Homburg v.d.H.
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b2082