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HStAD Bestand B 5

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Urkunden der Burg Friedberg

Laufzeit

(1306 -) 1309 - 1804

Siehe

Korrespondierende Archivalien

Siehe auch Akten Bestand F 3 (Burg Friedberg); Kopialbücher, Abschriftensammlungen, Regesten und Chroniken in den Beständen C 1 A (Nr. 54, 55, 178), C 1 B (Nr. 30), C 1 C (Nr. 69-72 und 74); Acker- und Salbücher (C 2 Nr. 128/2: Büdesheim, 149/2: Deutschordenskastenerei, 172/1-2: Heldenbergen, 238/1 - 2, 6: Rendel, 455/1-12: Gefälleregister), Gerichtsprotokolle (C 4 Nr. 89/23-24 sowie 239/1-3: Löw v. Steinfurthisches Gericht), Ahnenproben Bestand A 12; C 21 Nr. 49 (Archivalienverzeichnis der Burg Friedberg von 1745); Bestände B 4 und F 1 (Urkunden und Akten der Mittelrheinischen Reichsritterschaft); A 3 (Urkunden Oberhessen, darunter bes. Provenienz Burg Friedberg), F 12 (Deutschordenskastnerei Kloppenheim) sowie R 21 G (Siegelkartei)

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte

Auf der Grundlage eines Vertrags der Großherzoglich-hessischen Regierung mit dem Burggrafen Klemens August Graf v. Westphalen zu Fürstenberg von 1817 wurden die Urkunden des Friedberger Burgarchivs in der Folgezeit an das Staatsarchiv abgegeben. Ludwig Baur teilte um 1840 die Urkunden nach Pertinenzgesichtspunkten auf verschiedene Bestände auf (besonders Urkunden Oberhessen, heute A 3). Ein Restbestand wurde als Fonds belassen, weitere Urkunden der Burg wurden aus Platzgründen kassiert. Den Gesamtbestand der burg-friedbergischen Urkunden rekonstruierte Albrecht Eckhardt in den Jahren 1966-1968 auf dem Papier (siehe Provenienzverzeichnis A 3). Zuletzt wurde der Bestand durch Erwerbungen aus dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg ergänzt.

Enthält

Der Bestand enthält einen Teil der burg-friedbergischen Urkundenüberlieferung unter Einbeziehung der Urkunden der Burgkirche. Im Bestand sind auch einige Stücke fremder Provenienz enthalten, vor allem der Deutschordenskommenden Frankfurt-Sachsenhausen und Marburg. In den Nachträgen befinden sich vor allem Urkunden aus den Beständen der Stadt und der Stadtpfarrkirche in Friedberg. Ältestes Stück: Privileg König Heinrichs VII. von 1309 (Nr. 1); ferner zahlreiche Privilegienbriefe anderer Könige und Kaiser, darunter Privileg Karls V. für die Judenschaft des Reiches von 1548 (Nr. 518); vor allem Gült- und Stiftungsbriefe sowie Burgmannenreverse; auch Fragment eines Kopial- und Zinsbuchs der Burg und Burgkapelle Friedberg (1306-1520, Nr. 537) mit Abschriften eines Burgfriedens Kaiser Karls IV. von 1349 und eines Privilegs von 1376 über die Rechte in der Grafschaft Kaichen.

Literatur

Thomas Schilp (Bearb.), Die Reichsburg Friedberg im Mittelalter. Regesten der Urkunden 1216-1410 (Urkundenbuch der Stadt Friedberg 2), Marburg 1987; Klaus-Dieter Rack, Die Burg Friedberg im Alten Reich. Studien zu ihrer Verfassungs- und Sozialgeschichte zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert (Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte 72), Darmstadt/Marburg 1988

Findmittel

Online-Datenbank Arcinsys (aktuellster Stand)

PDF-Findbuch (Stand 2006)

Maschinenschriftliches Findbuch mit Vorbemerkung (chronologisch geordnete Urkundenregesten mit Nachträgen, Index), angelegt 1914 von Müller, abgeschrieben 1970 von Albrecht Eckhardt.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang

12 m, 560 Stück