Stift Kaufungen - [ehemals: A II]
1008-1764
Urk. 87 [alt: X II] Stift Kaufungen; Bestand 22 a 1, 22 a2 Kaufungen; 304; S 432; H 56 c; 168 a.
Die aus dem Stiftsarchiv bei der Säkularisation und Aufhebung der Klöster 1526/27 in den landgräflichen Besitz übergegangenen Urkunden gelangten über das landgräflich-hessische Urkundenarchiv zu Kassel (im 17. Jahrhundert Hofarchiv, im 18. und 19. Jahrhundert Haus- und Staatsarchiv) Ende des 19. Jahrhunderts ins Staatsarchiv Marburg (bis 1945/46 Königlich-Preußisches Staatsarchiv Marburg), wo sie nach Ausstellungsdatum chronologisch aufgestellt wurden.
In den Jahren 2007-2016 wurden die einzelnen Überlieferungen vereinzelt und umverpackt, die Siegel wurden mit Siegeltaschen versehen und die Signaturen wurden auf Numerus Currens umgestellt.
Benediktinerinnenkloster, in Oberkaufungen in der 1008/1011 von Kassel hierher verlegten Königspfalz ab 1017 gegründet, 1086 dem Bistum Speyer übertragen, seit 1213 wieder in Reichsbesitz. Im 13. Jahrhundert wurde das Kloster zum Kanonissenstift umgewandelt und geriet zunehmend unter den Einfluß des Landgrafen von Hessen. 1509 wurde es mit Benediktinerinnen aus Gehrden (Westf.) reformiert, nach seiner Auflösung im Zuge der Reformation wurde es schließlich 1532 mit dem Stift Wetter der Hessischen Ritterschaft übergeben.
Urkunden Kaufungen, Stift [Kreis Kassel]
Wilhelm Dersch, Hessisches Klosterbuch (Veröffentlichungen der Historischen Kommission Hessen und Waldeck 12), 2. erg. Auflage, Marburg 1940, S. 98ff.; Karl Heinemeyer, Königshöfe und Königsgut im Raum Kassel (Veröff. des MPI für Geschichte 33), Göttingen 1971; Hermann von Roquet (Bearb.), Urk.buch des Klosters Kaufungen in Hessen, 2 Bde., Kassel 1900-1902.
Arcinsys-Datenbank
Repertorium Stift Kaufungen, angelegt in der Mitte des 19. Jh., handschriftlich, 1 Band (Signatur: R 1392).
112 Urkunden
Die Urkunden sind als Mikrofiches verfügbar.
Die Urkunden werden im Original vorgelegt.
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b1730