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HStAM Bestand Urk. 27

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Kloster Hasungen - [ehemals: A II]

Laufzeit

1074-1618

Siehe

Korrespondierende Archivalien

Urk. 86 [alt: Urk. X I] Stadt Wolfhagen; Bestand 22 a 1; 22 a 2 Hasungen; Rechn. II Hasungen; S 352 {Salbuch (d. h. Verzeichnis der Einkünfte, Liegenschaften und Zehnte) des Klosters Hasungen Deutsche Über-setzung des 16. Jhs. der im Klosterarchiv überlieferten älteren Fassung mit Nachträgen und Fortschreibungen bis 1630. Darin: Waldrecht zu Martinshagen, [1515] }; H 161 b {Nachrichten über das Kloster Hasungen, 18. Jh.}.

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte

Die aus dem Klosterarchiv bei der Säkularisation und Aufhebung der Klöster 1526/27 in den landgräflichen Besitz übergegangenen Urkunden gelangten über das landgräflich-hessische Urkundenarchiv zu Kassel (im 17. Jahrhundert Hofarchiv, im 18. und 19. Jahrhundert Haus- und Staatsarchiv) Ende des 19. Jahrhunderts ins Staatsarchiv Marburg (bis 1945/46 Königlich-Preußisches Staatsarchiv Marburg), wo sie nach Ausstellungsdatum chronologisch aufgestellt wurden.
In den Jahren 2007-2016 wurden die einzelnen Überlieferungen vereinzelt und umverpackt, die Siegel wurden mit Siegeltaschen versehen und die Signaturen wurden auf Numerus Currens umgestellt.

Geschichte des Bestandsbildners

Über dem Grab des Einsiedlers Heimerad († 1019) auf dem Hasungerberg zunächst als Kanonikerstift von Erzbischof Siegfried I. von Mainz 1074 errichtet, 1081 von demselben in ein Benediktinerkloster umgewandelt und mit Mönchenaus dem Kloster Hirsau besetzt. Als Abt wurde der Hersfelder Mönch Lambert eingesetzt, der als bedeutender dt. Geschichtsschreiber des 11. Jh. bekannt ist. 1505 Anschluß an die Burwfelder Kongregation. 1527 verließ der Abt mit 21 Mönchen das Kloster, nachdem es durch Landgraf Phlipp den Großmütigen sekularisiert worden war.

Enthält

Urkunden Hasungen, Kloster [Burghasungen, OT Zierenberg, Kreis Kassel]

Literatur

Wilhelm Dersch, Hessisches Klosterbuch (Veröffentlichungen der Historischen Kommission Hessen und Waldeck 12), 2. erg. Auflage, Marburg 1940, S. 69ff.; Wilhelm Classen, Die kirchliche Organisation Alt-Hessens im Mittelalter samt einem Umriß der neuzeitlichen Entwicklung, Marburg 1929, S. 231; Walter Heinemeyer, Die Urk.fälschungen des Klosters Hasungen, in: Archiv für Diplomatik 4.1958, S. 226-263; Ders., Heimerad und Hasungen - Mainz und Paderborn, in: Aus Reichsgeschichte und Nordischer Geschichte (Kieler Hist. Studien 16), hrsg. H. Fuhrmann, H.E. Mayer, K. Wriedt 1972, S. 112-130.

Findmittel

Arcinsys-Datenbank

Repertorium Kloster Hasungen, 2 Bände, angelegt in der 2. Hälfte des 18. Jh. (Bd. 1) bzw. in der Mitte des 19. Jh. (Bd. 2), handschriftlich (Signatur: R 1385-1386).

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang

644 Urkunden

Filmkopien

Die Urkunden sind als Mikrofiches verfügbar.

Benutzung

Die Urkunden werden im Original vorgelegt.