Freiadliges Stift Wallenstein
ca. 1759-1980
Das Archiv des Freiadligen Stifts Wallenstein wurde ursprünglich in einem Archivraum im Keller des Palais Buseck in Fulda aufbewahrt. Die Unterlagen wurden dort vor einigen Jahren grob geordnet und mit Schlagwortzetteln versehen. Als das alte Stiftsgebäude in Fulda im Jahre 2001 einem neuen Verwendungszweck zugeführt werden sollte, wurde auch ein geeigneter Ort zur Verwahrung der Unterlagen gesucht. So wurde ein Depositalvertrag zwischen den Eigentümern und dem Staatsarchiv geschlossen und das Stiftsarchiv nach Marburg gebracht. Die Stiftsbibliothek mit Drucken aus dem 18. Jahrhundert wurde nach Kaufungen überführt.
Das Stift für protestantische adlige Frauen wurde von Maria Amalia von Schlitz genannt von Görtz, geborene von Wallenstein im Jahre 1759 durch eine testamentarische Verfügung gegründet. Als Sitz diente zunächst das Haus in Homberg / Efze, das sich seit einigen Jahrzehnten im Besitz der Familie Wallenstein befand. 1832 wurde das Palais Buseck am Bonifatiusplatz in Fulda als Stiftsgebäude erworben. Das Stift Wallenstein gelangte 1992 zum Ritterschaftlichen Stift Kaufungen.
Teilnachlass der Stifterin, Urkunden (Privileg Kaiser Franz I., Ahnenproben der Stiftsdamen), Akten (Bausachen, evangelische Kleinkinderschule 1887-1918, Aufnahmen von Stiftsdamen, Todesfälle, Korrespondenzen mit den Stiftsdirektoren 1783-1934, Angelegenheiten des Kapitels, Handakten von Stiftsbediensteten, Präbenden, Steuern und Kapitalien, Güterangelegenheiten), Kassen- und Rechnungsbücher
HADIS-Datenbank
handschr. Abgabeliste
46 MM, davon 30 MM unverzeichnet
Klingelhöfer, 2006
Depositum. - Nichtwissenschaftliche Benutzung nur mit Genehmigung des Deponenten.
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b1548