Rechnungsprüfungsamt Kassel
1946-1981
Die erste Aktenabgabe des Rechnungsprüfungsamtes erfolgte im Jahre 1962. Die zu diesem Zweck am 10.7.1962 festgelegte Bestandsnummer 174 wurde 1968 wieder aufgehoben, da die Akten ausnahmslos die Zeit nach 1945 betreffen und daher nicht zu den preußischen, sondern zu den hessischen Nachkriegsbehörden zählen. Anfang der 1970er Jahre legte man schließlich die Bestandsnummer 412 für das Rechnungsprüfungsamt fest.
Die seit 1923 als Rechnungsamt bei der Regierung existierende Behörde wurde ab dem 1.7.1947 zunächst unter der Bezeichnung Kassenaufsichtsamt (später Rechnungsprüfungsamt) in personeller Hinsicht dem Finanzministerium unmittelbar unterstellt. Für die eigentliche Rechnungsprüfung unterstand das Amt dem Rechnungshof in Darmstadt.
Zuständig ist das Rechnungsprüfungsamt im Regierungsbezirk Kassel für die Prüfung der heute überwiegend aufgelösten Staatskassen Arolsen, Eschwege, Fulda, Bad Hersfeld, Kassel und Marburg. Für die Prüfung der Universitätskasse und der Kasse des Studentenwerkes wurde eine Nebenstelle des Rechnungsprüfungsamtes in Marburg eingerichtet.
Akten zur Prüfung der Staatskassen-Rechnungen verschiedener Behörden, z.B. des Staatsarchivs und der Westdeutschen Bibliothek in Marburg, des Staatstheaters in Kassel, des Staatsbades Wildungen und des Universitätsklinikums Marburg. Darüber hinaus enthält der Bestand Unterlagen über unvermutete Prüfungen verschiedener Staatskassen.
Ablieferungslisten für Acc. 1972/42 und 1989/7
1,75 MM
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b1424