Pestalozzi-Stiftung
1940 - 2002
Der Bestand wird laufend ergänzt, d.h. das Findbuch von 2002 ist nur eine Momentaufnahme.
Zugang: II/1987-42; IV/1994-38; 2018-109 (unverzeichnet)
1939 bis 1940 wurden auf Vorschlag des Städtischen Rechtsamtes sechs selbständige, paritätische und jüdische Ausbildungsstiftungen zwangsweise zusammengefaßt, um deren Vermögen vor dem Zugriff der Nationalsozialisten zu schützen. Der größten Vorgängerinstitution, der 1873 gestifteten Arthur und Emil Königswartherschen Unterrichts- und Studienstiftung, wurden die übrigen Stiftungen angegliedert. Die "neue" Stiftung erhielt den Namen des Schweizer Pädagogen Pestalozzi. Galt vorher die Unterstützung durch Beihilfen, Darlehen und Stipendien sowohl jüdischen wie christlichen bedürftigen Bewerbern gleichermaßen, so wurden von 1939 bis 1945 nur noch deutsche Volksgenossen bedacht. In der Nachkriegszeit flossen zwei weitere jüdische Stiftungen in die Pestalozzi-Stiftung ein. Nach der Entnazifizierung des Vorstandes erfolgte 1948 die Neufassung der Satzungen. Der Vorstand besteht nun aus zwei Mitgliedern des Magistrats der Stadt Frankfurt am Main, zwei Vertretern aus der jüdischen Gemeinde und einem gewählten Mitglied aus der Bürgerschaft.
Protokolle, Beihilfe- und Rechnungsbelege, Buchungsjournale; Beihilfevorgänge der Ausbildungsstiftung; Schriftwechsel (Übernahme des Nachlasses Katharina PFEFFER); Vorstandsprotokolle.
Vgl. S3/P 21.548.
146 Verzeichnungseinheiten (Stand 2020)
Bitte beachten: die Schutzfrist für Sachakten beträgt 30 Jahre, für Personalakten 50 Jahre!
Sachbegriffe: Stiftung; Ausbildung; Studium; Beihilfe; Ausbildungsbeihilfe
Körperschaften: Pestalozzi-Stiftung; Arthur-und-Emil-Königswartersche Unterrichts-und-Studienstiftung
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b12331