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HStAM Bestand 53 d

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Residenzverschönerungskommission Kassel

Laufzeit

1825-1866

Siehe

Korrespondierende Archivalien

Bestände 6 a Hessisches Geheimes Kabinett, 16 Ministerium des Inneren und 53 a Oberbaudirektion

Protokolle der Oberbaudirektion, AAbteilung für die Verschönerung der Residenzstadt Kassel, in Bestand Prot. II, Kassel Ce 9d (1856-1864)

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte

Die Akten des Bestands wurden größtenteils bei zwei Akzessionen übernommen: Acc. 1882/22 und Acc. 1904/45. Möglicherweise befanden sich auch bei weiteren Ablieferungen der Regierung Akten, die dem Bestand zugeordnet wurden, dies kann jedoch nicht mehr nachvollzogen werden.

Geschichte des Bestandsbildners

Die Residenzverschönerungskommission wurde zwischen 1825 und 1866 insgesamt viermal neu eingerichtet.
Die erste Residenzverschönerungskommission wurde mit Beschluss des Geheimen Kabinetts vom 1.12.1825 eingesetzt. Mit dem Ziel der Verschönerung der Residenzstadt sollte sie alle Bauvorhaben prüfen und auch Begehungen durchführen. Ab Dezember 1826 erscheint daneben die Residenzvergrößerungskommission in den Akten. Sie scheint aber vor allem mit der Anlegung neuer Straßen im Zuge der Erweiterung der Residenz und der Bearbeitung der dafür nötigen Abtretungen von Privatgrundstücken befasst gewesen zu sein. Letzte Hinweise auf die beiden Kommissionen finden sich 1832/33.
Auf höchste Entschließung vom 21. Januar 1835 wurde die Residenzverschönerungskommission ein zweites Mal eingesetzt. Ihre Aufgabe war, die Pläne zu Bauvorhaben in der Residenzstadt nach einer baupolizeilichen Prüfung durch die Oberbaudirektion in ästhetischer und architektonischer Hinsicht zu begutachten. Die Kommission wurde 1844 aufgehoben und ihre Aufgaben der Oberbaudirektion übertragen, bereits zwei Jahre später, mit höchster Entschließung vom 16. April 1846, wurde sie mit der gleichen Aufgabenbeschreibung wie zuvor wieder hergestellt. Das Ende der dritten Kommission kam wohl mit den Umwälzungen der Revolutionsjahre 1848/49.
Auf Wunsch des Kurfürsten wurde die Residenzverschönerungskommission 1856 als Abteilung der Oberbaukommission wieder eingerichtet. Ihre Aufgabe war wiederum die Prüfung von Plänen zur Ausführung von Bauten in der Residenzstadt Kassel in ästhetischer und architektonischer Hinsicht. Nach der Annexion des Kurfürstentums Hessen durch Preußen wurde die Oberbaukommission und damit auch die Abteilung für die Verschönerung der Residenzstadt Kassel am 1. Oktober 1867 aufgehoben.

Enthält

Einrichtung und Verwaltung der Kommissionen, Protokolle, Residenzerweiterung, Anlegung neuer Straßen, Kostenberechnungen, Abtretung von Privatgrundstücken, Begutachtung von Bauten zur Genehmigung; Darin auch: Grundrisse, Situationspläne und Fassadenaufrisszeichnungen

Findmittel

Arcinsys-Datenbank

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang

1,25 MM

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Letzte Aktualisierung: 10.11.2016