119

Complete identifier

HWA, 119

Fonds


Identification (short)


Title Title
Metallgesellschaft AG

Fonds data


Custodial history Custodial history
1994 als Depositum der Metallgesellschaft AG

Bilanzen, Bilanzunterlagen, Prüfungsbeichte (von P.A. Cohen, Metallgesellschsaft, Metallbank, Metallurgische Gesellschaft, Mtallbank und Metallurgische Gesellschaft), 1868-1979

Juristisches Büro: Verträge sowie damit zusammenhängender Schriftwechsel, 1890-1950

Vorstandsakten 1947 - 1984

Fotos, 1891 - 1993
History of creator History of creator
Die Metallgesellschaft AG entstand 1881 aus der Umgründung der Frankfurter Metallhandelsgesellschaft Philip Abraham Cohen, die Wilhelm Mertons Großvater gegründet hatte, mit einem Kapital von 2 Mio. Mark. Neben Merton waren seine Verwandten Leo Ellinger und Zachary Hochschild an der Neugründung beteiligt. Steigerung des Metallbedarfs (insbesondere Kupfers) und die Erschließung bedeutender Erzvorkommen in Übersee, Konkurrenz der neu entstehenden Metalltrusts (Vereinigen alle Funktionen von der Grube bis zur Verhüttung). Also: Handelsvertretungen in überseeischen Märkte delegieren, durch Grubenbeteiligungen langfristige Lieferverträge abschließen, Kombination von Verfahrenstechnik sowie Transport-, Patent- und Versicherungsdiensten.
Einkauf von Rohstoffen durch die Zentrale, die Erzeugung der Metalle in eigenen oder angeschlossenen Hütten, Weiterverkauf durch Handelsorganisationen, die gleichzeitig metallurgische Erfahrungen anboten.
1887 - 1914 Aufbau der Tochtergesellschaft American Metal Company AMCO (Vorgängerin der AMAX) zusammen mit Henry Merton in London und dem Bankhaus Ladenburg in New York. Die Leitung der neuen Gesellschaft wurde Jakob Langeloth übertragen, AMCO trug dazu bei, daß Amerika um 1900 die Großbritannien die Führungsrolle auf den Metallmärkten abnehmen konnte.
1889 Gründung der technischen Abteilung, geleitet von Curt Netto. Deren Bergbau- und Hüttenaktivitäten gingen in der 1897 gegründeten Metallurgischen Gesellschaft auf. Statut: den Bergabau, die Gewinnung, Verarbeitung und Verwertung von Metallen, die Beteiligung an Unternehmen, die sich hiermit und mit verwandten Zwecken befassen. Lurgi spezialisiert auf Entwicklung und Verwertung von Verfahrenverwertungen im metallurgisch-technischen Bereich. Weiterer Grund: Trennung von Handel und industriellem Bereich, um jeweils Spezialkräfte einsetzen zu können und somit bessere Ergebnisse zu erzielen.
Vor dem Ersten Weltkrieg besaß die MG ein Aktienkapital von rund 80 Mio. Mark, handelte mit Metallen, Erzen und Schwefelkies, besaß weltweit Niederlassungen und Beteiligungen und gehörte zu den führenden Unternehmen des internationalen Metallmarkts.
Erster Weltkrieg bedeutete eine tiefe Zäsur für das Unternehmen, das einen weltweiten Handel betrieb und international ausgerichtet war.
Literature Literature
Günter Wassermann und Peter Wincierz (Hrsg.), Das Metall-Laboratorium der Metallgesellschaft AG 1918-1981. Chronik und Bibliographie, 1981.
17. Mai 1881 - 17. Mai 1981 Metallgesellschaft 100 Jahre. Frankfurt a.M. 1981 (MG-Information 1/1981)
Walther Däbritz, Fünfzig Jahre Metallgesellschaft 1881 - 1931. Denkschrift. Frankfurt am Main 1931
Julius Sommer, Die Metallgesellschaft. Ihre Entwicklung dargestellt für die Concern-Angehörigen. Frankfurt am Main 1931
Susan Becker, Metallgesellschaft, Frankfurt before 1914. A case study of german multinational enterprise. Diss. Reading 1992
Susan Becker, Auslandsaktivitäten der Metallgesellschaft bis 1924 unter besonderer Berücksichtigung von Direktinvestitionen. Magisterarbeit (Typoskript) [nach 1992]
Christian Urban, Die Metallgesellschaft. Ein Weltunternehmen. In: Frankfurt. Lebendige Stadt. Vierteljahresheft für Kultur, Wirtschaft und Verkehr 1/1968, S. 27 - 29. < G 85>
Thomas Knipp, Der Machtkampf. Der Fall Metallgesellschaft und die Deutsche Bank, München 1998.
MG Konzern. Die Metallgesellschaft AG, Ihre Arbeitsbereiche und Unternehmen. 1968
Stefanie Knetsch, Das konzerneigene Bankinstitut der Metallgesellschaft im Zeitraum von 1906 bis 1928. Programmatischer Anspruch und Realisierung. Stuttgart 1998 (Beiträge zur Unternehmensgeschichte 6).
Abt. 2001, Nr. 2, 14 - 16, 18 ( Art. Kruk)
Walter Sies, Geschichte der Metallgesellschaft.
Wiedereingliederung in die Weltmetallwirtschaft (Die Zeit von 1956 bis 1981). Typoskript
Hans Pohl, Die Metallgesellschaft AG 1881 bis 1955. Typoskript