WI/U
Vollständige Signatur
StadtA WI, WI/U
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Urkunden der Stadt Wiesbaden
Laufzeit
Laufzeit
1393 - 1803
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Korrespondierende Archivalien
Best. RfA (Repertorien fremder Archive)
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
Die Urkunden des Stadtarchivs wurden 1892 teilweise in Listenform durch Christian Spielmann erfasst, zum Teil jedoch im "Aktenarchiv" belassen.
Ohne streng formal zwischen Urkunde und Aktenschriftstück zu unterscheiden, wurden bei der Neuverzeichnung dieses Aktenarchivs, des sog. Alten Archivs (jetzt Bestand WI/1) Pergamenturkunden, Papierurkunden mit Siegeln und Überformate dem neuen Bestand WI/U zugeführt. Urkunden, die im Aktenzusammenhang stehen und nicht aus Lagerungsgründen selektiert werden mußten, verblieben hingegen im Bestand WI/1, darunter auch das inhaltlich älteste Stück von 1280 Juli 28 in einer Abschrift des 17. Jahrhunderts (Abgabenfreiheit des Klosters Tiefenthal für seine Güter zu Wiesbaden, s. Best. WI/1 Nr. 565; NUB Nr. 966; Original im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden).
Ebenfalls im Bestand WI/1 verblieb eine Sammlung von Abschriften der "städtischen Freibriefe".
Außerdem wurde der Bestand auf die Zeit des Alten Reiches begrenzt, von einem Einzelfall späterer Beglaubigungen abgesehn.
Die relativ geringe Zahl der städtischen Urkunden erklärt sich insbesondere durch den weitgehenden Verlust des mittelalterlichen Archivs der Stadt im großen Stadtbrand von 1547.
Eine Reihe der von Spielmann aufgelisteten Urkunden fehlt zumindest seit den Bestandsaufnahmen nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere bis auf eine Ausnahme alle Stücke aus der "Kassette 2" - hieraus wurde der Privilegienbrief von 1751 im Jahre 1933 an das Museum ausgeliehen und gelangte später wieder in das Stadtarchiv. Herbert Müller-Werth konnte durch gezielte Nachforschungen in den Auslagerungsorten des Stadtarchivs während und vor dem Krieg einige Stücke aus der "Kassette 1" wieder dem Archiv einverleiben, in einigen Fällen erhielt er nur leere Umschläge zurück. Die Urkunden Nr. 1, 33 und 37 wurden 1954 von der Deutschen Botschaft in Paris zurückgegeben, die sie von einem französischen Soldaten erhalten hatte.
Die Signaturenkonkordanz ist bei Bestand WI/1 nachgewiesen.
Vollständig erschlossen. Die Erschließung des Bestandes erfolgte durch Dipl. Archivar (FH) Jochen Dollwet und wurde 1992 abgeschlossen.
Ohne streng formal zwischen Urkunde und Aktenschriftstück zu unterscheiden, wurden bei der Neuverzeichnung dieses Aktenarchivs, des sog. Alten Archivs (jetzt Bestand WI/1) Pergamenturkunden, Papierurkunden mit Siegeln und Überformate dem neuen Bestand WI/U zugeführt. Urkunden, die im Aktenzusammenhang stehen und nicht aus Lagerungsgründen selektiert werden mußten, verblieben hingegen im Bestand WI/1, darunter auch das inhaltlich älteste Stück von 1280 Juli 28 in einer Abschrift des 17. Jahrhunderts (Abgabenfreiheit des Klosters Tiefenthal für seine Güter zu Wiesbaden, s. Best. WI/1 Nr. 565; NUB Nr. 966; Original im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden).
Ebenfalls im Bestand WI/1 verblieb eine Sammlung von Abschriften der "städtischen Freibriefe".
Außerdem wurde der Bestand auf die Zeit des Alten Reiches begrenzt, von einem Einzelfall späterer Beglaubigungen abgesehn.
Die relativ geringe Zahl der städtischen Urkunden erklärt sich insbesondere durch den weitgehenden Verlust des mittelalterlichen Archivs der Stadt im großen Stadtbrand von 1547.
Eine Reihe der von Spielmann aufgelisteten Urkunden fehlt zumindest seit den Bestandsaufnahmen nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere bis auf eine Ausnahme alle Stücke aus der "Kassette 2" - hieraus wurde der Privilegienbrief von 1751 im Jahre 1933 an das Museum ausgeliehen und gelangte später wieder in das Stadtarchiv. Herbert Müller-Werth konnte durch gezielte Nachforschungen in den Auslagerungsorten des Stadtarchivs während und vor dem Krieg einige Stücke aus der "Kassette 1" wieder dem Archiv einverleiben, in einigen Fällen erhielt er nur leere Umschläge zurück. Die Urkunden Nr. 1, 33 und 37 wurden 1954 von der Deutschen Botschaft in Paris zurückgegeben, die sie von einem französischen Soldaten erhalten hatte.
Die Signaturenkonkordanz ist bei Bestand WI/1 nachgewiesen.
Vollständig erschlossen. Die Erschließung des Bestandes erfolgte durch Dipl. Archivar (FH) Jochen Dollwet und wurde 1992 abgeschlossen.
Findmittel
Findmittel
Repertorium mit Index von Jochen Dollwet, 1992
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
93 Urkunden (1393)-1803, Siegel fehlen weitestgehend [1902 noch vorhanden; s. S. 26, Zeitungsbeitrag Wagner]
Bearbeiter
Bearbeiter
Jochen Dollwet, 1992
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zusatzinformationen
Die Signaturen Nr. 94-106 wurden 2022 bei der Übertragung der Daten in Arcinsys nachträglich angelegt. Es handelt es sich hierbei um Verluste vor ca. 1945, deren alte Archivsignaturen aber bei Spielmann nachgewiesen sind.