U 2116

Vor Johannes Bischof von Azot, Generalvikar des Erzbischofs Johann von Trier erscheinen Herr Mathias Morinck, Magister art. lib., Pastor der Pfarrkirche in Feldbach, für sich, Conradus Steyntz, Rentmeister des Grafen Johann von Nassau, auf Befehl des Grafen. Auf Fragen des Generalvikars sagt Mathias Morinck, das der Konsens zur Verlegung der Pfarrkirche von Feldbach (Velt-) ins Tal Dillenburg nicht durch List, Gewalt, Machenschaften erzwungen, sondern mit Wissen und Willen aus verschiedenen Gründen, dem schwierigen Weg derer von Dillenburg und der Burgleute zur Kirche in Feldbach, Gefahr für Schwangere und Neugeborene, gegeben wurde. Die Übertragung mit allem Besitz und allen Einkünften ist erfolgt. Das Begräbnis bleibt in Feldbach mit einer von dem Grafen mit 2 Teilen der Zehnten der Kapellen in Hirschberg (Eirßbergh) und Burg (Borck) gestifteten Sonntagsmesse. Dem Pastor wurde Wittumshaus und Wohnung im Tal Dillenburg errichtet. Dies bestätigt auch der Rentmeister Conradus Steyntz.

1491 Juni 3

in der Pfarrkirche des Tales der Burg Dillenburg bei dem zum Gottesdienst versammelten Volk

Johannes Molitor von Dillenburg, Kaplan daselbst, Eghard, Kaplan in der Burg Dillenburg, Heinrich Kruck, Altarist in Sechshelden (Sextzell), Priester Trierer Bistums, Conrad Glöckner (campanator) in Dillenburg, Hengin Arnoldi, Andreas Nerkorn, Hengin Ploißkopp, Sybelo Molitor, Schöffen daselbst

Ausfertigung, Pergament, Signet und Unterschrift des Bernhardus Ryet aus Deventer (Dauentria), Kleriker Utrechter (Traiect.) Bistums, der zugleich am unteren Rande über 1 Gulden und 3 Albus quittiert, Abt. 170 Urkunde 2116

Abschrift 18. Jh. Abt. 1008 a Nr. 25 b; 2 Abschriften 18. Jh., eine mit Auszug aus der Dillenburger Renteirechnung von 1491 Abt. 170 II