Nachweis

Mainz 1254 Februar 27

1254 in sexta feria ante dominicam invocavit

Or. im Staatsarchiv Darmstadt: A 2 Nr. 108/1

wohl Prov. St. Viktor, nicht Eberbach

Scholaster A[rnold] und Kantor G[ottsmann] von St. Stephan zu Mainz schlichten den Streit zwischen Kloster Eberbach und dem Stift St. Viktor zu Mainz um den kleinen Zehnten (super minuta decima), den St. Viktor vom Eberbacher Hof und dem zugehörigen Garten zu Laubenheim (Lubinheim) fordert, dahin, daß Eberbach jährlich dem Stift in der Osterwoche vier Mainzer Schillinge zahlt. Bei Erweiterung des Hofes soll hierfür der übliche Zehnt gereicht werden. Wer gegen diesen Spruch verstößt, hat zehn Mark der Gegenpartei zu zahlen. Geschehen in dem Kloster St. Stephan zu Mainz.

Abt und Konvent [von Eberbach], Mönch Heinrich von Bingen sowie der Hofmeister von Laubenheim, Eberbacher Konverse, ferner der Dekan Meister A[rnold], Johann Ciriacus, Conrad von St. Alban, Heinrich von Alsenz und Heinemann, alle Kanoniker von St. Viktor zu Mainz

Or.: Abt von Eberbach, Dekan und Kapitel von St. Viktor sowie die beiden Aussteller, alle abgeschnitten, bis auf Eberbach hängen noch jeweils die Pressel

Rossel, UB Eberbach 2.1, Nr. 285 S. 42 f.; Falck, Mainzer Regesten 2, Nr. 144 S. 121 f.