Identifikation (kurz)
Titel
von Tettau-Tolks
Laufzeit
1331-1636
Siehe
Korrespondierende Archivalien
Best. 4 e Kaiser, Reichs- und Kreissachen; Best. 4 f Staaten; Best. 4 h Kriegssachen; Best. 17 d Regierung Kassel Familienrepositur.
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Die Urkunden der Familie von Tettau-Tolks wurden im Jahr 1949 als Depositum in das Staatsarchiv Marburg überführt, wo sie geordnet und verzeichnet wurden.
In den Jahren 2007-2016 wurden die einzelnen Überlieferungen vereinzelt und umverpackt, die Siegel wurden mit Siegeltaschen versehen und die Signaturen wurden auf Numerus Currens umgestellt.
Geschichte des Bestandsbildners
Die Familie von Tettau ist ein altes böhmisches Adelsgeschlecht mit Besitzungen in Preußen und im Vogtland, das erstmals 1220 urkundlich erwähnt wurde. Anfang des 16. Jahrhunderts heiratete ein von Tettau in die zu Tolks ansässige preußische Adelsfamilie von Lesgewang ein. Im Jahr 1533 verlieh Herzog Albrecht von Preußen dem Eberhard von Tettau das seit dem 14. Jahrhundert bestehende Gut und Dorf Tolks in Ostpreußen (Kreis Preußisch Eylau), die nachfolgenden Erben vergrößerten den Besitz und nannten sich von Tettau-Tolks. Sie bildeten damit die ältere Linie der Familie von Tettau, eine jüngere Linie von Kinsky und Tettau etablierte sich in Böhmen. Das Gut blieb bis 1945 in Familienbesitz. Heute sind die verschiedenen Zweige der Familie, von denen auch einige in Franken ansässig sind, in dem von Tettau’schen Familienverband organisiert.
Enthält
Güter- und Lehensgeschäfte, Vermessungs- und Grenzbestätigungen, Gründung eines deutschen Dorfes zu Preußisch-Eylau
Literatur
Genealogisches Handbuch des Adels, Band XIV, Limburg 2003; J.W.A. Freiherr von Tettau, Urkundliche Geschichte der Tettau’schen Familie, Berlin 1878.
Findmittel
Arcinsys-Datenbank
Repertorium von Tettau-Tolks, angelegt um 1955, handschriftlich, 1 Faszikel Zettel (Signatur: R 2019), und eine maschinenschriftliche, geheftete Version desselben Verzeichnisses (Signatur: R 2018).
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
29 Urkunden
Filmkopien
Die Urkunden sind als Mikrofiches verfügbar.
Benutzung
Die Urkunden werden im Original vorgelegt.