HStAM Bestand 258

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Samtrevisionsgericht Kassel

Laufzeit 

(1547-)1568-1804

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Erschließungsarbeiten am Bestand wurden 2019 in einer Modulprüfung Erschließung im Rahmen der Ausbildung zum höheren Archivdienst durchgeführt.

Geschichte des Bestandsbildners 

Das Samtrevisionsgericht war eine hessische Samteinrichtung, die 1567 nach dem Tod Landgraf Philipps des Großmütigen von seinen vier Söhnen eingerichtet wurde und bis Anfang des 19. Jahrhunderts bestand. Zuständig war das Gericht für Appellationen gegen Endurteile des Samthofgerichts Marburg. Ab 1650 fungierte es auch als Appellationsinstanz für Urteile der fürstlichen Kanzleien. Bis 1650 hatte das Gericht seinen Sitz in Kassel, danach tagte es in einem sechsjährigen Turnus abwechselnd in Marburg und Gießen. Das Gremium der Urteiler, das anfangs von den vier Söhnen Landgraf Philipps besetzt werden sollte, trat nur zu bestimmten Terminen im Jahr zusammen. In der Zwischenzeit sollten zwei Räte und ein Sekretär für den laufenden Geschäftsgang sorgen. Diese Umstände erschwerten die Arbeit des Gerichts, das nur eine geringe Bedeutung erlangte.

Enthält 

Zivilprozesse

Literatur 

Bettenhäuser, Hermann, Die Entwicklung des Gerichtswesens in Hessen, in: Justiz-Ministerial-Blatt für Hessen 16/7 (1964), S. 51-62

Gundlach, Franz, Die hessischen Zentralbehörden von 1247 bis 1604. Bd. 1. Darstellung, Marburg 1931 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen und Waldeck XVI/1)

Keck, Hermann, Die Entwickelung des Oberappellationsgerichts zu Cassel, Kassel 1906

Findmittel 

Arcinsys-Datenbank

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

4,50 MM

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Letzte Aktualisierung: 27.01.2022