Identifikation (kurz)
Titel
Zensurkommission Kassel
Laufzeit
1774-1848
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Die wenigen vorhandenen Akten des Bestandes wurden im Jahre 1900 vom Konsistorium Kassel an das Staatsarchiv abgegeben und im Jahre 1964 verzeichnet.
Geschichte des Bestandsbildners
Nach der Konsistorialordnung von 1657 lag die Vorzensur von Büchern in der Hand des Konsistoriums. 1731 wurde der Bibliothekar Schmincke gemeinsam mit dem Konsistorium damit beauftragt. 1780-1806 bestand eine Bücher-Zensurkommission aus Kasseler Beamten und Gelehrten, die 1815 wiederhergestellt wurde. Sie war im Prinzip für das ganze Kurfürstentum zuständig. Doch blieb zunächst das althergebrachte Zensurprivileg der Universität über die in Marburg gedruckten Schriften bestehen, das erst 1832 auf wissenschaftliche Bücher beschränkt wurde. Wegen der räumlichen Distanz von Kassel wurden besondere Zensurdeputationen in Rinteln (1818) und Hanau (1827) errichtet, die 1840 jedoch wieder aufgelöst wurden. 1848 wurde die Zensur beseitigt.
Enthält
Akten betr. Zensur von Manuskripten, Verbot auswärts gedruckter Bücher, Überwachung von Leihbibliotheken
Findmittel
Findbuch von Eckhart G. Franz, 1964
HADIS-Datenbank (Retrokonversion des Findbuches)
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
0,58 MM