HStAM Bestand 7 h

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Marstallbehörden

Laufzeit 

1814-1866

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Bestand 7 a (Oberhofmarschallamt), hier: Hofverwaltung

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Die vorhandenen Akten sind 1875 aus der Generalverwaltung des Fideikommisses sowie durch Ablieferungen der Regierung in Kassel in den Jahren 1940 und 1941 an das Staatsarchiv gelangt.
Der Überlieferungsstand ist schlecht, da es besondere Repositurbediente bei den Marstallbehörden offensichtlich nicht gegeben hat. Anhand des Findbuchs aus dem 19. Jh. über die Akten des Obermarstallamts (ehemals Bestände 7 h 1 a und 7 h 1 b) kann festgestellt werden, dass nur etwa sechzig Prozent der aufgeführten Unterlagen an das Staatsarchiv abgegeben wurden. Der Rest war 1867 "zum Verkauf ausgeschieden" worden.
Die Bestände 7 h 1 a (Obermarstallamt: Kassel), 7 h 1 b (Obermarstallamt: Beberbeck), 7 h 3 (Oberstallmeisteramt) und 7 h 4 (Marstalldepartement) wurden im Jahr 2020 durch Auszubildende im geh. Archivdienst zu einem neuen Gesamtbestand 7 h (Marstallbehörden) zusammengefasst und auf laufende Nummern (Nr. 1-238) umgestellt. Ebenso wurden die analog vorliegenden Erschließungsdaten überarbeitet bzw. ergänzt und nach Arcinsys überführt.

Geschichte des Bestandsbildners 

Eine besondere Marstallordnung sah bereits die Hofordnung Landgraf Philipps von 1522 vor. Im 16. Jh. erscheint der Stallmeister und wird schließlich zur Bezeichnung des leitenden Marstallbeamten, ab der Zeit von Landgraf Moritz 'Oberstallmeister'. Im 18. Jh. ist die Entwicklung zur selbständigen Marstallbehörde abgeschlossen, die Bezeichnungen lauten 'Marstalletat' und (ab 1785) 'Marstall'. Mindestens seit 1815 hat das Hofmarschallamt eine Überordnungsfunktion über die Marstallbehörde ausgeübt. 1824 wurde ein besonderes Marstalldepartement innerhalb des Oberhofmarschallamtes geschaffen; in finanzieller Hinsicht war das Departement dem Oberhofmarschallamt unmittelbar unterstellt, in allen technischen Angelegenheiten dem besonderen Oberstallmeisteramt. Nach 1831 wurden die beiden bisherigen Marstallbehörden zum Obermarstallamt vereinigt.
Verantwortlich waren die Marstallbehörden für die kurfürstlichen Stallungen, die dort untergebrachten Pferde, die kurfürstlichen Wagen und Kutschen sowie das notwendige Geschirr. Außerdem war das kurfürstliche Leibgestüt in Beberbeck der Behörde unterstellt.

Enthält 

Der Bestand enthält Akten über den Marstall in Kassel (Generalia, Personalia, Marstall-Verlag, Pferde, Inventarien, Fourage, Fuhren, Gebäude) und das Gestüt in Beberbeck sowie Akten des Oberstallmeisteramts betr. Kassel, Beberbeck und Marburg und Akten des Marstalldepartements betr. Kassel und Beberbeck.

Literatur 

Dülfer, Kurt: Gesamtübersicht, S. 130-136

Findmittel 

Arcinsys-Datenbank

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

5,25 MM

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Letzte Aktualisierung: 21.09.2020