AdJb Bestand N 5

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Bohnenkamp, Hans (1893-1977)

Bestandsdaten

Aufsatz 

Neben umfangreichem persönlichem Material, welches auch die Stellung Bohnenkamps innerhalb der Jugendbewegung dokumentiert, sind Schwerpunkte die berufliche und publizistische Tätigkeit sowie die vielseitige Korrespondenz. Die Wirkungskreise Bohnenkamps lassen sich an der langen Reihe der Korrespondenzpartner ablesen: Mehr als 10.000 Blatt Briefwechsel sind enthalten. Das Material zur beruflichen Tätigkeit dokumentiert den Gang der Entwicklung in den Pädagogischen Hochschulen und Universitäten in den ersten beiden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg und wird durch Materialsammlungen zu diesem Themenkreis ergänzt. Als Dokumente der publizistischen Arbeit sind zahlreiche Manuskripte von Büchern und Zeitschriftenaufsätzen in verschiedenen Stadien vom ersten Entwurf bis zur Veröffentlichung überliefert.

Bestandsgeschichte 

Zugang 1984 (von den Erben 1982 zugesprochen).

Geschichte des Bestandsbildners 

Prof. Hans Bohnenkamp (bürgerlich Johannes); * 17.4.1893 in Schildesche bei Bielefeld, + 1.2.1977; Pädagoge u. Hochschullehrer.
Hans Bohnenkamp steht in der Reihe namhafter Pädagogen, die aus der Jugendbewegung hervorgegangen sind. Mitgliedschaft im Wandervogel e.V. Minden/Westfalen (1909-14). An den Universitäten Marburg und Göttingen hatte er während seiner Studienzeit 1912 bis 1914 und 1919 bis 1920 (unterbrochen durch den Kriegsdienst) mit der Akademischen Vereinigung Marburg Kontakt. Mit Wolfgang Kroug, dem Gründer der Akademischen Vereinigung, verband ihn eine lebenslange Freundschaft. 1913 nahm Bohnenkamp am Freideutschen Jugendtag auf dem Hohen Meißner teil. Von 1918 bis 1930 war er im höheren Schuldienst tätig, bis 1939 dann als Professor an den Pädagogischen Akademien Frankfurt/Oder und Elbing und an der Hochschule für Lehrerbildung Cottbus. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte Bohnenkamp bis 1953 an der Pädagogischen Hochschule Celle als Direktor, danach bis 1958 als Professor an der PH Osnabrück. Von 1953 bis 1965 gehörte er dem Deutschen Ausschuss für das Erziehungs- und Bildungswesen an und beeinflusste wesentlich den Gang der Schul- und Hochschulreform. Weiterhin übte er als Mitglied des Beirats für Fragen der inneren Führung der Bundeswehr großen Einfluss auf deren Selbstverständnis aus, was unter anderem zu einer engen Freundschaft mit Bundeskanzler Helmut Schmidt führte.

Findmittel 

Online-Datenbank ArcInSys

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

40 Archivkartons