HStAD Bestand F 1

  • Zugeordnete Objekte zeigen
  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Mittelrheinische Reichsritterschaft

Laufzeit 

1405 - 1846

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Zu den einzelnen Ritterschaftsfamilien siehe auch Bestand E 12

zu den Urkunden siehe B 4

Parallelbestände im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden und im Landeshauptarchiv Koblenz. Siehe außerdem auch Bestand R 21 G (Siegelkartei)

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Das Archiv entstand im Verlauf des 17. Jahrhunderts aus der Registratur des Ritterkantons Mittelrhein auf Burg Friedberg und verblieb dort bis 1821. Wohl in der Zeit nach 1806 dürften die ersten größeren Kassationen durchgeführt worden sein, so bei den 229 Bände umfassenden Matrikeln und Rechnungen. Nach einer Punktation mit Preußen und Nassau gelangte das Archiv zwischen 1821 und 1825 nach Gießen, Teile davon wurden nach Koblenz und nach Wiesbaden abgegeben. Nach Vornahme von weiteren Kassationen kam das Restarchiv schließlich 1838 von Gießen nach Darmstadt. Dort erfolgte nach 1851 die Erstellung eines Repertoriums unter erneuter Vernichtung von Archivalien, darunter der Nachlass von Ritterschaftssyndikus Tabor sowie sieben Aktenbände der Ganerbschaft Buseckertal. 1944 fiel ein inkorporierter Bestandteil aus der Überlieferung der fränkischen Reichsritterschaft (11 Konvolute der Ritterorte Odenwaldund Rhön-Werra noch verzeichnet im alten handschriftlichen Repertorium für die Mittelrheinische und die Oberrheinische Reichsritterschaft, S. 186/89 - siehe Bestand C 21 Nr. 52, auch Parallelüberlieferung im Staatsarchiv Ludwigsburg) dem Bombenangriff auf Darmstadt zum Opfer. Ebenso wurden große Teile der Überlieferung der Ganerbschaft Staden zerstört. Das Archiv enthält indessen heute noch geringe Reste von Fremdprovenienzen (vor allem Ritterkanton Rhön-Werra, Hessen-Darmstadt, Abtei Ilbenstadt, Burg Friedberg und Deutschordensballei Hessen). Der nur geringe Bestand Kaufunger Stiftsfonds der Hessischen Ritterschaft (Depositum) gehört zu den Verlusten des Kriegsjahres 1944.

Enthält 

Akten und Amtsbücher:
I. Allgemeines Nr. 1-33
II. Rezeptionen Nr. 34-73
III. Angelegenheiten einzelner Familien Nr. 74-183 (Schwerpunkte: v. Bellersheim, Forstmeister v. Gelnhausen, v. Frankenstein, v. Hanau, v. Hattstein, v. d. Hees, v. Hutten, v. Isenburg-Büdingen, Löw v. Steinfurth, v. Nassau, v. Rottenhof, Schütz v. Holzhausen, v. Schlitz gen. v. Görtz, v. Solms, v. Sternenfels, v. Weitolshausen gen. Schrautenbach, v. Wetzel gen. v. Karben)
IV. Rittertage, -konvente und -abschiede 1495-1806 (mit Lücken), General-Korrespondenzabschiede 1430-1738, Nr. 184-210
V. Verschiedenes (u.a. Rechnungssachen, Regierungsprotokolle und Repertorien) Nr. 211-216
VI. Ganerbschaft Staden Nr. 217-232. Akten und Amtsbücher: I. Allgemeines Nr. 1-33

Findmittel 

Online-Datenbank Arcinsys (aktuellster Stand)

PDF-Findbuch (Stand 2006)

Maschinenschriftliches Findbuch von Ludwig Clemm (1960/61) mit Vorbemerkung, Index und bestandsgeschichtlicher Einleitung (Nachträge durch Ausgliederung aus alten Aktenbeständen: Nr. 233-253 unverzeichnet, zum Teil Moderschäden). - Microfiches vorhanden

Unverzeichnet: 0,125 m (Moderschaden)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

31,625 m

Filmkopien 

Mikrofiches (Kopfzeile enthält Hauptnummer mit ALLEN Unternummern)

Benutzung 

Mikrofiches; keine Vorlage der Originale