HStAD Bestand O 65

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Materialsammlung Hoferichter

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Der wissenschaftliche Nachlass von Carl-Horst Hoferichter (1925-2000), Lektor, Leiter des Stadtarchivs Darmstadt, wurde im Jahre 2001 von seiner Witwe an das Staatsarchiv Darmstadt abgegeben. Im Frühjahr 2011 übergab Joachim Seibert weitere Teile des Nachlasses, zum großen Teil Familienpapiere, an das Staatsarchiv Darmstadt.

Enthält 

Die Materialsammlung O 65 Hoferichter besteht zum überwiegenden Teil aus dem wissenschaftlichen Nachlass des ehemaligen Leiters des Stadtarchivs Darmstadt, Carl Horst Hoferichter. Ergänzt wird die Materialsammlung durch Dokumente der Familien Bichmann und Hoferichter. Carl Horst Hoferichter wurde am 21. April 1925 in Darmstadt geboren. Seine Eltern waren Martin Hoferichter (* 9.8.1891, + 26.12.1965) aus Liegnitz/Schlesien und Friederike (Frieda) Bichmann, eine Tochter des Geheimen Regierungsrats Carl Bichmann (* 16.2.1848 in Friedberg, + 7.3.1929 in Darmstadt). Schon Carl Bichmann beschäftigte sich mit der Geschichte seiner Familie. Das von ihm gesammelte Material weckte früh das Interesse Carl Horst Hoferichters an Geschichte. Er besuchte von 1931 - 1935 die Mornewegschule und von 1935 - 1943 das Alte Realgymnasium, wo er 1943 die Abiturprüfung ablegte. Der Prälat Wilhelm Diehl (1871-1944) förderte in den Jahren 1941 - 1944 sein Interesse an historischen Themen. Von 1946 - 1957 studierte Hoferichter, unterbrochen durch Krankheiten, in Marburg Geschichte, Germanistik und Latein, ohne einen Abschluss zu erreichen. Sein Dissertationsvorhaben 'Die Landesgeschichte der Obergrafschaft Katzenelnbogen' führte er nicht zu Ende. Von 1958 - 1961 war Carl-Horst Hoferichter als freier Historiker tätig. In diesem Zeitraum beschäftigte er sich u.a. mit den Themen 'Die Herren von Wallbrunn zu Ernsthofen, 'Die Beschreibung des Kreises Groß-Gerau' und 'Dienerbuch der Obergrafschaft Katzenelnbogen'. Außerdem veröffentlichte er mehrere Aufsätze zur Geschichte Ober-Ramstadts, wo die Familie Hoferichter seit 1944, nach der Ausbombung ihrer Wohnung in Darmstadt, wohnte. 1962 begann Hoferichter eine Ausbildung als Anwärter für den gehobenen Archivdienst im Stadtarchiv Darmstadt, die er erst 1967 mit einer Prüfung an der Archivschule in München abschließen konnte. Seit 1967 wohnte Carl Horst Hoferichter wieder in Darmstadt. 1972 übernahm er die Leitung des Stadtarchivs, die er bis zu seiner Pensionierung 1987 innehatte. 1971 heiratete er Gerda Josuttis aus Hildesheim. 1994 zog das Ehepaar nach Hildesheim, dort starb Carl Horst Hoferichter am 24. September 2000. (aus: biografisches Material des Stadtarchivs Darmstadt; St 24.11 Kulturamt, Nr. 4/927). Der wissenschaftliche Teil der Materialsammlung besteht zum größten Teil aus Karteien und Notizzetteln zu den Themenkreisen 'Geschichte der Obergrafschaft Katzenelnbogen', Beamtenkatalog', 'Geschichte des Kreises Groß-Gerau' und 'Weistümer und Statistik des Oberamts Alzey', die sich gegeneinander nicht immer klar abgrenzen ließen. Seine wohl umfangreichste Arbeit, die Geschichte der Stadt Mörfelden, konnte er 1991 veröffentlichen. Materialien hierzu sind in dem Bestand allerdings nur wenig vorhanden.

Findmittel 

Online-Datenbank Arcinsys (aktuellster Stand)

PDF-Findbuch (Stand 2011)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

9,75 m

Referent 

Eva Haberkorn

Bearbeiter 

Marion Coccejus