Serie
Bezeichnung
Steuer- und Kreiskassen
Identifikation (kurz)
Titel
Kreiskasse Marienberg
Bestandsdaten
Aufsatz
Die Kreiskassen waren die für einen oder - seltener - mehrere Kreise bestellten Spezialkassen zur Verwaltung der direkten Steuern. Ihnen waren nach Bedarf auch die Kassengeschäfte anderer staatlicher Verwaltungszweige übertragen. Sie wurden begründet, als mit dem 1.4.1895 die Elementarerhebung der Einkommens- und Ergänzungssteuer auf die Gemeinden überging. Ihre Vorgänger waren die Steuerkassen, die unter Auflösung der Rezepturen (Abt. 250) durch Verordnung vom 3.9.1868 (Beilage zum Intelligenzblatt von Nassau S. 411 ff.) für ein oder mehrere Ämter errichtet wurden, nachdem durch Verordnung vom 11.5.1867 (PrGSlg. S. 593 ff.) im Regierungsbezirk Wiesbaden die preußische Gesetzgebung in Betreff der direkten Steuern eingeführt worden war. Die Steuerkassen besorgten noch die gesamte Elementarerhebung der direkten Steuern für den Staat.
Bestandsgeschichte
Zugang 1910
Die Verzeichnung des Bestandes im HHStAW wurde in den Jahren 2011 bis 2014 im Rahmen eines DFG-Förderprojekts aus Eigenmitteln retrokonvertiert.
Geschichte des Bestandsbildners
Die Kreiskasse Marienberg, in der die Steuerkassen Hachenburg, Marienberg und Rennerod (aufgehoben 1877) aufgingen, war für den Oberwesterwaldkreis und den früheren Amtsbezirk Rennerod des Kreises Westerburg zuständig.
Enthält
Akten 1867-1894
Inhalt: u.a. Einkommenssteuer (1868-1895), Gewerbesteuerverwaltung (1868-1894), Grundsteuer (1868-1891), Evangelischer Zentralkirchenfonds (1842-1895), Katholischer Zentralkirchenfonds (1842-1879), Nassauischer Zentralstudienfonds (1823-1891), Verwaltung der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten (1870-1895), Lehrerwitwen- und -waisenkasse (1868-1894), Invaliden- und Veteranenunterstützungen (1867-1894).
Findmittel
Repertorium von G. Schmidt
Online-Datenbank (Arcinsys)
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
0,50 lfm (Nr. 1-18)
Bearbeiter
G. Schmidt
Deskriptoren
Bad Marienberg
Hachenburg
Rennerod
Westerburg