Serie
Bezeichnung
Amtsgerichte (bis 1968)
Identifikation (kurz)
Titel
Amtsgericht Neustadt
Laufzeit
ca. 1815-1943
Siehe
Korrespondierende Archivalien
275 Kirchhain
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Das Amtsgericht wurde 1943 aufgehoben und dem Amtsgericht Kirchhain eingegliedert. Ein Teil der Unterlagen befinden sich daher im Bestand 275 Kirchhain.
Geschichte des Bestandsbildners
Das Justizamt Neustadt wurde zum 1. Januar 1822 zur Umsetzung der Trennung von Justiz und Verwaltung errichtet (kurhGS 1821, S. 29, 69). Durch den Friedensvertrag vom 3. September 1866 zwischen dem Königreich Preußen und dem Großherzogtum Hessen wurde das ehem. Gericht Katzenberg (*), das im Justizamt aufgegangen war, an das Großherzogtum Hessen abgetreten.
Nach der Annexion Kurhessens durch Preußen wurde der Rest des Justizamtes in „Amtsgericht Neustadt“ umbenannt (PrJMBl. 1867, S. 221; PrGS 1878, S. 275).
Durch Kriegsnotmaßnahmen im Zweiten Weltkrieg wurde das Amtsgericht Neustadt 1943 dem Amtsgericht Kirchhain unterstellt. Bei der Wiederaufnahme der Rechtspflege im Herbst 1945 wurde das Amtsgericht Neustadt nicht wiedereröffnet, sondern es ging offiziell im AG Kirchhain auf.
Gerichtsbezirk 1822-1866:
Allendorf (Stadtallendorf), Emsdorf, Erksdorf, Momberg, Neustadt, Ohmes*, Ruhlkirchen*, Seibelsdorf*, Speckswinkel, Vockenrod*
Gerichtsbezirk seit 1867:
Allendorf (Stadtallendorf), Emsdorf, Erksdorf, Momberg, Neustadt i. H., Speckswinkel
Enthält
Zivilprozesse, Handels-, Vereins-, Genossenschafts- und Güterrechtsregister, Vaterschaftsanerkennungen, Adoptionen (mit Ausnahme der Zivilprozesse in Bestand 275 Kirchhain enthalten)
Findmittel
Ablieferungslisten, teilweise unverzeichnet
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
4,5 MM
Referent
Herr Dr. Petter, Frau Laube
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Letzte Aktualisierung: 12.12.2017