HStAD Bestand H 12 Giessen

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Beschreibung: Bestand

Serie

Bezeichnung

Landgerichte

Identifikation (kurz)

Titel 

Landgericht Gießen

Laufzeit 

1927 - 2021

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Das Landgericht wurde auf Verfügung der US-Militärregierung am 19. Juni 1945 wiedereröffnet. Zu seinem Zuständigkeitsbereich gehörten die Amtsgerichte in Alsfeld, Altenstadt, Bad Nauheim, Butzbach, Büdingen, Friedberg, Gießen, Grünberg, Herbstein, Homberg/Ohm, Laubach, Lauterbach, Nidda, Ortenberg, Schotten, Schlitz, Ulrichstein und Vilbel. Nach dem Gerichtsorganisationsgesetz von 1961 gliederte sich der Landgerichtsbezirk Gießen nur noch in zwölf Amtsgerichte auf. Aufgelöst waren mittlerweile die Amtsgerichte in Altenstadt, Herbstein, Schlitz und Ulrichstein. Bad Vilbel gehörte zum Bezirk des Landgerichtes Frankfurt am Main und Lauterbach zum Bereich des Landgerichtes Fulda. 1968 erfolgte schließlich eine weitere Neugliederung der Amtsgerichtsbezirke, wodurch im Bereich der Zuständigkeit des Landgerichtes Gießen die Gerichte in Bad Nauheim, Grünberg, Homberg/Ohm, Laubach, Ortenberg und Schotten geschlossen wurden.
Nach dem dezeit gültigen Gerichtsorganisationsgesetz (Gerichtsorganisationsgesetz in der Fassung vom 10. Dezember 1976 (GVBl. I S. 539, 1977 I S. 100), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17. Dezember 1998 (GVBl. I S. 562) und durch Gesetz vom 27. Dezember 2004 (GVBl. I S. 507) gehören die Amtsgerichtsbezirke Alsfeld, Büdingen, Friedberg, Gießen und Nidda zum Landgerichtsbezirk Gießen
Nach dem Geschäftsverteilungsplan für das Landgericht Gießen, Geschäftsjahr 2005, existieren in Gießen:
6 Zivilkammern (1., 2., 3., 4., 5., 7. Zivilkammer)
2 Kammern für Handelssachen (6. und 8. Kammer)
10 Strafkammern (1., 1a, 2.-9. Strafkammer)
2 Strafvollstreckungskammern.
Geschäftsverteilungsplan 2004: Gleiche Kammern wie 2005, zusätzlich aber eine Hilfsstrafkammer 7a, gebildet mit Wirkung vom 1. September 2003.
Geschäftsverteilungsplan 2001-2003: Gleiche Kammern wie 2005, aber noch ohne 9. Strafkammer
Geschäftsverteilungsplan 1991:
5 Zivilkammern (1., 2., 3., 4., 7.), 5. und 6. Kammer nicht eingerichtet. Die 5. Kammer war zwischen 1977 und 1999 nicht existent.
2 Kammern für Handelssachen
7 Strafkammern (1.-7. Strafkammer)
2 Strafvollstreckungskammern
Landgerichtspräsidenten:
1946: Dr. Ernst Brill
1991, 1994 erwähnt: Oskar Feiber, Vizepräsident (1992): Goerke
1996 erwähnt: Wolfgang Rawer (bis 2005), Vizepräsident (2003-2005): Gatzka
2005-2007: Scheuer
2007-2010: Hermann Josef Schmidt
ab 2010: Dr. Wilhelm Wolf

Enthält  u.a.

Zivilprozessakten (u.a. auch beider Kammern für Handelssachen), Familiensachen (bis Jahrgang 1975), General- und Sammelakten

Pressemitteilungen

Literatur 

Franz, Eckart G.; Hofmann, Hanns Hubert; Schaab, Meinrad: Gerichtsorganisation in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen im 19. und 20. Jahrhundert (Beiträge der Akademie für Raumforschung und Landesplanung Bd. 100) S. 229f.

Findmittel 

Online-Datenbank Arcinsys (aktuellster Stand)

Handschriftliche Verzeichnisse und Findkartei, bearb. von Armin Hildebrandt und Klaus-Dieter Rack

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

verzeichnet 99,250 m (Stand Juni 2023)

Filmkopien 

Der Bestand ist unverfilmt