HStAD Bestand G 15 Mainz - Oppenheim

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Beschreibung: Bestand

Serie

Bezeichnung

Kreis- und Landratsämter

Identifikation (kurz)

Titel 

Kreisamt Mainz - Oppenheim

Laufzeit 

1822-1945

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Bestand H 53 des Landesarchivs Speyer

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Kurz vor Beginn des 2. Weltkrieges wurden von der Kreisverwaltung ca. 600 Konvolute an das Staatsarchiv abgegeben. Ebenso gelangten ca. 100 Konvolute nach der Auflösung des Kreises Oppenheim 1938 an das Staatsarchiv. Beide Ablieferungen zählen leider zu den Kriegsverlusten des Staatsarchivs. 1962 gab das Rechnungsprüfungamt der Evangelischen Landeskirche in Hessen und Nassau die Akten zu den Kirchenangelegenheiten an das Staatsarchiv ab.

Geschichte des Bestandsbildners 

1816 erhielt das Großherzogtum Hessen aufgrund der Beschlüsse des Wiener Kongresses große Teile des ehemaligen Departements Donnersberg. Seit dieser Zeit führte der Großherzog auch den Titel 'von Hessen und bei Rhein'. Dieses Gebiet wurde 1818 einer zentralen Verwaltungsinstanz, der 'Provinzialdirektion für Rheinhessen' unterstellt, die alle Verwaltungsaufgaben übernahm. Die Rechtsprechung der untersten Instanz nahmen weiterhin die Friedensrichter in den 11 Kantonen wahr. Erst 1835 wurden in der Provinz Rheinhessen 4 Kreise - Mainz, Bingen, Alzey und Worms -eingerichtet. Der Kreis Mainz umfasste die Kantone Mainz, Nieder-Olm und Oppenheim. 1845 wurden die Kantone Nieder-Olm und Oppenheim vom Kreis Mainz abgetrennt und zu dem Kreis Oppenheim zusammengefasst. 1848 wurden im Zuge der revolutionären Neuordnung anstelle der Kreise Regierungsbezirke eingerichtet, die aber 1852 wieder durch neugebildete Kreise ersetzt wurden. Nun bestand der Kreis Mainz aus den Friedensgerichtsbezirken Mainz I u. II, Nieder Olm, Budenheim und Mombach. 1930 wurden die Gemeinden Bischofsheim und Ginsheim-Gustavsburg aus dem Kreis Groß-Gerau ausgegliedert und der Stadt Mainz zugeordnet. 1938 schied die Stadt Mainz aus dem Kreis Mainz aus und wurde zum selbständigen Stadtkreis Mainz.
Der Kreis Oppenheim wurde 1845 durch die Abtrennung der Kantone Nieder-Olm und Oppenheim vom Kreis Mainz gebildet. 1938 wurde der Kreis Oppenheim aufgelöst und die Kreisorte auf die Kreise Alzey, Mainz und Bingen verteilt.
1945 wurden die rheinhessischen Kreise auf der linken Rheinseite von Hessen abgetrennt und der französischen Besatzungszone und später dem Land Rheinland-Pfalz zugeteilt.

Enthält 

Vorwiegend Kirchenangelegenheiten

Literatur 

Landkreis Mainz : Monographie einer Landschaft. - Trautheim über Darmstadt; Mainz : Mushake, 1959. - 119 S. [Ill.] 4 (Signatur: H 51/310)

Findmittel 

Online-Datenbank Arcinsys (aktuellster Stand)

PDF-Findbuch (Stand 2006)

Gedrucktes Findbuch, zusammen mit Kreisämtern Alzey und Worms (mit behördengeschichtlicher Einleitung und Index): Abteilung G 15, Kreis- und Landratsämter: Die Rheinhessischen Kreise (Alzey - Mainz - Oppenheim - Worms), bearb. von Susanne Karkosch und Karin Müller, Darmstadt/Marburg 1973 (Repertorien des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt [3])

Altrepertorium: C 21 Nr. 509

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

3,75 m (30 Kartons)