StadtA HG Bestand E 050

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Nachlass Reinhard Michel

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Der größte Teil des Nachlasses Michel wird im Kreisarchiv des Hochtaunuskreises aufbewahrt.

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

1917 24. August Geburt in Geisenheim am Rhein.
1946-1962 Lehrer an der Volksschule Oberursel (Schule Mitte).
1962-1977 Lehrer und Konrektor an der Schule Nord in Oberursel (heute: Grundschule am Urselbach).
1952 Mitbegründer des „Heimatkundlichen Arbeitskreises Oberursel“, aus dem 1962 der Verein für Geschichte und Heimatkunde Oberursel (Taunus) e. V. hervorgeht. Auf diesen Verein, dem Michel in den Jahren 1963 bis 1969 vorsteht, gehen zahlreiche Initiativen zurück, an denen der passionierte Heimatforscher federführend mitwirkt, und die u. a. zur Gründung des heutigen Vortaunusmuseums und zur Einrichtung des Oberurseler Stadtarchivs führen.
Bald nach seiner Pensionierung ruft Michel, dessen Forschungsschwerpunkte die Flurnamen- und Kartenforschung im Gebiet des heutigen Hochtaunuskreises bilden, im Jahr 1979 die ehrenamtlich tätige „Arbeitsstelle für Namen- und Kartenforschung“ mit Sitz in der alten Kirche von Ober-Eschbach ins Leben. Dort gelingt in mehrjähriger Kleinarbeit die Rekonstruktion des ältesten Stadtplanes der ehemaligen Residenzstadt Homburg vor der Höhe aus dem Jahr 1787.
1991 wird diese „Arbeitsstelle“ in das damals neu errichtete Kreisarchiv des Hochtaunuskreises integriert.
Für sein Lebenswerk werden Michel zahlreiche Ehrungen zuteil. So gehört er 1992 zu den ersten Preisträgern des neu geschaffenen Saalburg-Preises für verdiente Heimatforscher im Bereich des Hochtaunuskreises. Noch im selben Jahr wird er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Seine Heimatstadt Oberursel verleiht ihm 2004 die Bürgermedaille und im Jahr darauf erhält er den Hessischen Archivpreis.

Enthält 

Der Nachlass enthält überwiegend umfangreiche Materialsammlungen zu den diversen Michelschen Forschungsthemen (u. a. Flurnamen, Gewässer, Mühlen, Homburger Kunstkanal, ältester Homburger Stadtplan). Zudem beinhaltet er in Form von Kopien eine Vielzahl an Dokumenten aus auswärtigen Archiven (insbesondere Hauptstaatsarchiv Wiesbaden) und schwer zugänglicher Fachliteratur sowie in geringerem Umfang Zeitungsausschnitte.
Einen weiteren Schwerpunkt des Nachlasses bilden gesammelte Unterlagen über das Wirken des Geologen Friedrich Rolle, die sich teilweise mit dem unter der Signatur E-06 im Stadtarchiv Bad Homburg verwahrten Nachlass Rolle überschneiden.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang 

6 laufende Meter (lfm)