HStAM Bestand 3 Nr. 2350

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp: Briefwechsel mit der Statthalterin Königin Maria, (Ein Schreiben (1541 November 14.) ist gleichlautend an Granvella gerichtet.) deren Schatzmeister Wolf Haller, dem Rate Cornelius Scepper, Dr. Siebert von Löwenberg und den niederländischen Räten, auch mit dem Erzbischof Christoph von Bremen. Beglaubigungsschreiben, Instruktionen, Notizen, Niederschriften erteilter Antworten

Laufzeit 

1540-1545

Vermerke

Enthält 

1540 April. Sendung Dr. Sieberts von Löwenberg an die Königin, Bestärkung in ihrer Absicht, eine Religionsvergleichung herbeizuführen

1541 August - November. Die Verhandlungen des Landgrafen mit dem Kaiser in Regensburg. Notwendigkeit für Philipp, die neuen Schmähschriften Herzog Heinrichs von Braunschweig zu erwidern. Mitteilung von den französischen Truppenanwerbungen in Deutschland an die Königin Maria. Sendung Sceppers an den Landgrafen. Versprechen, 1200 fl. an den Landgrafen zur Unterhaltung von Hauptleuten für den kaiserlichen Dienst zu zahlen. Mitteilung über den Tag zu Naumburg an die Königin

Dezember. Sendung von Geld für die Werbungen an den Landgrafen. Krieg in Afrika

1542 Januar, Februar. Bestellung Konrads v. Hanstein (früher in französischen Diensten) zum obersten Hauptmann für den Kaiser mit acht Unterhauptleuten. Bitte der Königin um Verhinderung französischer Werbungen. Graf Wilhelm von Fürstenberg in französischen Diensten. Sendung Sceppers nach Speyer

Mai, Juni. Französische und geldrische Zeitungen. Bezahlung Hansteins, Maßregeln zum Schutze der Niederlande. Die fruchtlosen Verhandlungen in Bremen (Dänemark). Nachricht des Landgrafen an die Königin von den französischen Truppenwerbungen in den Stiftern Köln und Münster durch Alhard v. Hörde, Jost v. Brenken und Hilmar v. Münchhausen. Des Landgrafen Gegenmaßregeln. Werbungen Martins v. Rossa, die dänischen Knechte, Meinhards v. Hamm Absicht, in die Niederlande einzufallen, der König von Navarra

Juli. Sendung Joachims v. Reiferscheid an den Landgrafen wegen der Werbungen Konrads v. Hanstein, seiner Bestallung, des Laufgelds für seine Soldaten. Verhinderung des Landgrafen, den Kaiser und die Königin mit Reitern und Fußvolk zu unterstützen wegen der Absichten Herzog Heinrichs von Braunschweig gegen die Städte Braunschweig und Goslar. Die Soldverhältnisse. Türkenhilfe. Gegenwehr der Königin gegen den vorbereiteten französisch-clevischen Angriff

August. Mitteilung der Königin von der Eroberung des Landes Braunschweig-Wolfenbüttel, Bereitwilligkeit des Landgrafen, der Königin oder dem Kaiser seine Truppen zu überlassen. Französischer Angriff gegen die Niederlande, Sendung Löwenbergs zu dem Landgrafen, um Hilfe zu erbitten. Dieser kann das Kriegsvolk nur dann zusammenhalten, wenn zeitig Geld vorhanden ist, wie er bereits dem Grafen Nikolaus von Salm mitgeteilt hat

gegen Jülich kann der Landgraf nicht Hilfe leisten gemäß dem Vertrage mit dem Kaiser, Frankreichs wegen fordert er Bedenkzeit. Er ist bereit, den in seinen Diensten befindlichen Grafen Dietrich d.J. von Manderscheid der Königin zu überlassen. Zerlaufen der hessischen Truppen

September. Absendung Sceppers zum Landgrafen: Überlassung seiner Truppen an den Kaiser und persönliche Teilnahme am Kriege gegen Frankreich im nächsten Frühling. Antwort des Landgrafen: Hat die Truppen nach achtzehntägigem Warten entlassen müssen

Bedingungen der Hilfe gegen Frankreich. Abkommen mit Scepper (September 18.) für den Fall, daß der Landgraf nicht persönlich gegen Frankreich zu Hilfe zieht: Überlassung Schertlins und Bernhards v. Dalheim bis Pfingsten nächsten Jahres

Oktober. Die Königin begründet ihr Vorgehen gegen Herzog Wilhelm von Jülich. Zeitungen vom Kaiser, aus Spanien und Piemont. Nachrichten Löwenbergs: Seine Berufung nach den Niederlanden durch die Königin, Absicht des Kurfürsten von Köln, den Landgrafen zu besuchen (Vermittlung zwischen dem Landgrafen und seiner Gemahlin Christine), Bemühungen des Herzogs Heinrich, mit Hilfe des Erzstifts Bremen sein Land zurückzugewinnen, Bitte Löwenbergs um Fürsprache bei Kurköln wegen Verleihung des Fähramts in Köln. Hessischkölnische Vermittlung zwischen der Königin und Herzog Wilhelm (gelegentlich der Zusammenkunft des Landgrafen mit dem Kurfürsten in Warburg, Versicherung der Königin, dem Herzog Heinrich keinen Beistand leisten zu wollen)

1542 November - 1543 März. Über die Vermittlung im geldrischen Erbfolgestreit siehe Nr. 645-647

1542 November, Dezember. Scepper rät dem Landgrafen, im Anschluß an ihr Gespräch im Oktober ab, ein gewisses Bündnis einzugehen. Entgegnung des Landgrafen, Bedingungen, unter denen er von dem Bündnis absehen kann (Sicherstellung gegen Braunschweig, Reformierung des Reichskammergerichts), Kursachsen und Jülich, Besorgnisse des Bischofs von Münster vor dem burgundischen Kriegsvolke. Reise Konrads v. Hanstein nach Hessen. Aufforderung an Scepper, zu verhindern, daß die evangelische Partei in Metz durch die burgundische unterdrückt werde, entsprechendes Schreiben der Königin erbeten. Waffenstillstand zwischen der Königin und Herzog Wilhelm. Wegen des Kammergerichts wird der Landgraf mit der bevorstehenden Ankunft des Kaisers vertröstet. Knechte um Oldenburg. Scepper wegen der Verhältnisse in Metz (Pharellus). Zeitung aus Frankreich und vom Kaiser. Auftrag der Königin für Löwenberg an den Landgrafen: die hessischkurkölnische Vermittlung, Schreiben des Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen, dessen Parteinahme für Jülich, Zeitungen

1543 Januar. Sendung Löwenbergs an den Landgrafen, die Reise durch einen Unfall verhindert: Zeitung vom Kaiser, die große Expedition wider Frankreich, Landenbergs Werbungen für den Kaiser, Truppenwerbungen für Frankreich in Pommern, Mecklenburg, Lüneburg, Bremen und Münster, angebliche Aufnahme des Herzogs Wilhelm von Jülich in den Schmalkaldischen Bund, neue Zeitungen über den Kaiser und die allgemeine Lage. Entgegnung des Landgrafen, Zerwürfnis des Grafen Wilhelm von Fürstenberg mit Frankreich, Möglichkeit, durch ihn eine große Anzahl Knechte von Frankreich abzuziehen. Verteidigung des Schöffenmeisters von Metz gegen den Vorwurf, er wolle Metz den Franzosen in die Hände spielen, Fürbitte des Landgrafen für die dortigen Protestanten bei der Königin

Februar. Anhalten hamburgischer Schiffe in den Niederlanden. Metz

April, Mai. Werbungen des Drosten von Coeferden Reinold von Pormonien (Arnold v. Burmania) für den Kaiser. Bitte um Zerstreuung der Knechte aus Anlaß des Waffenstillstandes. Anklage der Königin wider die jülichsche Politik wegen des durch den Herzog abgeschriebenen Waffenstillstandes

Juni. Beschwerde der Königin über angebliche Truppenwerbungen hessischer Diener für Herzog Wilhelm

Juni - Oktober. Die Äußerungen des Erzbischofs von Bremen gegenüber Scepper über die Unterstützung des Herzogs Wilhelm von Jülich durch Hessen mit 500 zu Pferde und 1500 zu Fuß. Nachrichten vom Kriege

1544 Juni - September. Bitte um Erlaubnis, in den Niederlanden Truppen gegen Herzog Heinrich d.J. zu werben, durch die Königin an den Kaiser verwiesen. Neue Vergarderung im Stift Bremen gegen den Landgrafen

Repräsentationen

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