HStAM Bestand 3 Nr. 1870

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp bezw. Dr. Johann Walters und des Statthalters und der Räte in Kassel: Briefwechsel mit dem Abt Philipp (auch mit dem Burggrafen zu Friedberg), dem Dechanten und Kapitel. Konzept an die Stadt Fulda. Instruktion für den fuldischen Kanzler Ottrau und den Sekretär Jarmann. Vertrag von 1542 Januar 27. (Abschrift)

Laufzeit 

Mai 1541-1546

Vermerke

Enthält 

1541 Mai. Sendung des Oberamtmanns Alexander v.d. Tann nach Fulda, um nach dem Tode des Abtes Johann auf die Wahl des Philipp Schenk zu Schweinsberg zum Abt einzuwirken. Wahl Schenks zum Abt

Juni, Juli. Angebot des Landgrafen, dem Abt Philipp einen Prädikanten zur Verkündigung des Evangeliums in Fulda zu schicken. Übersendung eines an Rudolf Schenk gerichteten Briefes des Abts an den Landgrafen, beabsichtigte Zusammenkunft des Abts mit dem Landgrafen

August. Rechtsstreit des Abts mit Bernhard Junker

1542 Januar 27. Vertrag zwischen Abt, Kapitel und Ritterschaft wegen der streitigen Gerichtsbarkeit

März. Kommission des Abts Philipp und des Burggrafen von Friedberg Johann Brendel d.Ä. in der Injuriensache des Herzogs Heinrich d.J. von Braunschweig. Zurückweisung des dem Abt vorgeworfenen Vorgehens gegen die Evangelischen. Zug gegen die Türken, Vornahme des Zeugenverhörs durch die kaiserlichen Kommissare. Vgl. Nr. 611, 612

April. Absendung des fuldischen Stadtschreibers Mutianus durch den Abt Philipp, um die Zeugen zu zitieren

Mai. Schreiben des Kammerrichters Grafen Johann von Montfort an den Abt Philipp und den Burggrafen Johann Brendel: Ablehnung, einen Kammerboten zur Zitierung der Zeugen zu stellen. Bitte des Landgrafen bei der Stadt Fulda um Überlassung des Mutianus bis zur Beendigung des Zeugenverhörs

Juni, Juli. Siehe Nr. 615. Sendung des fuldischen Buchsenmeisters Bastian Geilfuß au den Landgrafen

August. Aufforderung an Abt Philipp und den Burggrafen von Friedberg, Johann Hamstett zu vernehmen

November. Lösung des fuldischen Amts Salmünster aus der mainzischen Pfandschaft. Predigt des Evangeliums in Fulda. Mahnung des Landgrafen an den Abt, das Abendmahl unter beiderlei Gestalt zu reichen und die Priesterehe zu gestatten

1543 Januar, Februar. Beschwerden über die Erhebung der Türkensteuer durch Hessen im Amt Vacha. Siehe Nr. 662

April. Bitte des Abts um eine persönliche Aussprache mit dem Landgrafen

Mai. Auslieferung des Marburger Protokolls über das Zeugenverhör des Abts und des Burggrafen

Oktober, November. Lösung von Salmünster aus der mainzischen Pfandschaft. Besuch des Speyrer Reichstags durch den Abt

1544 Januar, Februar. Bitte an den Abt und Burggrafen, die Zeugenaussagen auf dem Reichstag vorzulegen (vgl. auch Nr. 1893). Beschwerde der Stadt Lauterbach beim Abt Philipp, daß sie vom Landgrafen wegen Versetzung von Marksteinen und Absetzung einiger Schöffen vorgeladen worden sei

Juni. Bitte des Landgrafen um einen Reiterdienst wegen eines drohenden Überfalls Hessens, Zusage des Abts

September. Bitte des Abtes um Wahrung der Interessen des Stiftes bei Abschluß des Vertrages zwischen Kursachsen und Hektor v. Mörle gen. Beheim

Oktober. Verwendung des Abtes für Balthasar Leuffer in Fulda wegen dessen Schuldforderung an Albrecht Kuchenbecker in Kassel. Fürsprache des Abtes für Michael Sachs in Vacha gegen Michael Hill daselbst

Dezember. Werbung des Kanzlers Ottrau und Sekretärs Andreas Jarmann beim Landgrafen wegen Erhebung des gemeinen Pfennigs und der Steuern im Amt Vacha und der fuldischen Zehnten bei Echzell. Tagsatzung wegen der Riedeselschen Irrungen

1545 August, September. Klage des Abtes über die Begünstigung von ungehorsamen fuldischen Untertanen durch Hessen. Gerede, daß der Abt nicht gut hessisch sei. Mißfallen des Landgrafen über die Wiedereinführung katholischer Gebräuche. Hilfezusage des Abtes gegen Herzog Heinrich, Sendung des Büchsenmeisters Sebastian Geilfuß aus Mackenzell an den Landgrafen. Siehe Nr. 754

Dezember. Absetzung des Priesters Kaspar Pfort in Hünfeld. Riedeselsche Irrungen

1546 Juni. Versprechen des Abtes, Neutralität zu wahren

Juli. Erlaubnis zum Durchzug hessischer Truppen durch hessisches Gebiet, Bitte des Abtes um Schonung

August. Festnahme hessenfeindlicher Übeltäter auf fuldischem Gebiet

Dezember. Reinhard Schenk und Balthasar von Jossa als hessische Abgesandte beim Abt. Gründe des Abtes, aus Rücksichten auf den Kaiser den Landgrafen nicht zu unterstützen

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte
Detailseite Mikrofiche Akte
Detailseite Nutzungsdigitalisat JPG Digitalisat vorhanden