HStAM Bestand Urk. 100 Nr. 3780

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest 

Bestätigung der Schenkungen für das Kloster Hersfeld durch Kaiser Heinrich / Bestätigung einer Schenkung für das Kloster Reinhardsbrunn / Bestätigung der Stiftung des Klosters Breitenau

Datierung 

1112 Januar 11 / 1114 September 14 / 1123 Juli 07 / 1123 Juli 07

Originaldatierung 

[Anno 1112 III Idus Januarii] / Anno 1114 XVIII Kalendas Octobris / Anno 1123 Nonas Julii / Anno 1123 Nonas Julii

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

König Heinrich V. bestätigt dem durch Lul, Erzbischof von Mainz, gegründeten und in den Schutz des Reiches gestellten Kloster Hersfeld die auf einer Synode zu Quierzy unter dem Vorsitz Karls des Großen verliehene Immunität und das Recht der freien Abtwahl sowie die Schenkung der Pfarrkirchen in Allstedt, Osterhausen und Riestedt mit dem gesamten zugehörigen Zehnt im Friesenfeld und im Hassegau. / Kaiser Heinrich bestätigt auf Bitte des Abtes Ernst dem Kloster Reinhardsbrunn das am Walde Loiba gelegene Gut mit den genannten Dörfern aus der nahen Umgebung, sowie das Gut in Linungon, Buhilisrot und Curmbach mit allem Zubehör, wie es Ludwig der Jüngere auf Geheiß seines in kaiserliche Gefangenschaft geratenen Vaters, des Grafen Ludwig (des Springers), und mit Einwilligung seiner Miterben für 40 Pfund Silber als Lösegeld verkauft und am 3. Mai 1114 zu Ilm vor angeführten Zeugen in feierlicher Weise übertragen hat. / Erzbischof Adalbert I. von Mainz bestätigt, dass Graf Werner unter Mitwirkung seiner Ehefrau Gisela ein Kloster in Breitenau gestiftet, mit seinem Eigengut zwischen Werra, Rhein und Main ausgestattet und Mönche aus Hirsau dorthin berufen hat. Nach seinem Tod hätte gemäß dem Auftrag des Grafen einer seiner Burgmannen, der Edelherr Engelhold, die Stiftung vollendet und das Kloster mit allem Besitz dem heiligen Martin übertragen. Der Mainzer Stuhl hat diesem zwei weitere Eigenhöfe Lon und Engelmannshausen sowie Einkünfte an Zehnten in Lon und anderen Orten in Höhe von 20 Pfund hinzugefügt. Adalbert gesteht dem Kloster das Recht zu, zu taufen und zu beerdigen, und unterstellt es der alleinigen Jurisdiktion des Erzbischofs. Er bewilligt das Recht der freien Abtswahl und befreit das Kloster von allen Abgaben. Der Erzbischof sichert seinen Schutz des Beneficiums zu. Zeugen: Bischof Bruno von Speyer, Bischof Bucco von Worms, Abt Folkmar von Hirsau, Abt Drutwin von Hirsau, die Pröpste Emmercho zu St. Maria in Erfurt, Gotschalk zu St. Maria im Feld, Walter von Northeim, Heinrich von Siegeburg, die Grafen Siegfried von Bumeneburg, Junker Hermann von Winkeburg, Ludwig von Thüringen, zugleich Vogt, Ernst von Eberstein, Konrad Sohn des Grafen Hermann, Konrad von Schonenburg, Adalbert, Dudo von Emmenshusen, Giso, die Ministerialen Kraft, Konrad, Nanther, Arnold und dessen Sohn Hugo, Adalbert, Haward, Wimmar, Erkenbert, Siegfried, Ernst, Dammo, Wolfgang, Beringer. / Wiederholung der vorstehenden Urkunde über die Stiftung des Klosters Breitenau

Formalbeschreibung 

Abschrift, 18. Jahrhundert, neun Blatt Papier.

Weitere Überlieferung 

Urk. 56 Nr. 2321 / Urk. 16 Nr. 424

Literatur 

DD H V, Nr. F 294

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Nutzungsdigitalisat JPG Digitalisat vorhanden
Detailseite Original Urkunde