HStAM Bestand 3 Nr. 1608

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp (Vgl. die Akten des Landgrafen Wilhelm Nr. 1084.) bezw. seines Sekretärs Alexander Pflüger: Briefwechsel mit der Herzogin Sidonie, mit Landdrost (Heidrich v. Kalenberg) und den Räten zwischen Deister und Leine, mit dem Herzog Erich II., (Die Fortsetzung des Briefwechsels mit der Herzogin Elisabeth seit ihrer Wiederverheiratung s.u. Abt. Henneberg.) Statthalter und Räten zu Kassel und mit Barthel v. Minckwitz. Schreiben an Bodo v. Bodenhausen, an die Räte zu Münden und an Hofmarschall F. v. Rolshausen. Supplik des Joh. Franken zu Grebenstein. Beglaubigung und Instruktion für Kurt v. Bardeleben und Wolf Morsmeyer, Instruktion für Heiderich v. Kalenberg, Schreiben an diesen. Bericht Heinrich Zenks zu Gimte bei Münden. Beglaubigung für Dr. jur. Dietrich Ludicke. Briefwechsel mit König Philipp von Spanien. (Durch Herzog Erich vermittelt.) Anweisung an den Kammerschreiber Klaus Waldenstein

Laufzeit 

1546-1557

Vermerke

Enthält 

1546 Dezember. Hessische Anfrage bei den heimgelassenen Räten des Herzogs Erich, ob ihr Herr nur für seine Person in kaiserlichen Dienst getreten sei, oder ob er als Landesfürst bei der Exekution der kaiserlichen Acht gegen den Landgrafen helfen wolle. Die Herzogin Sidonie bereit, die verlangte Neutralitätserklärung bei ihrem Gatten zu erwirken. Bitte Philipps um Auswechselung des bei Giengen gefangenen Kammerdieners Christoph Hülsing

1552 Oktober. Freilassung des gefangengesetzten Antonius Corvinus auf Fürsprache des Landgrafen, zugleich mit Mag. Walter Höker

1553 Februar. Durch Vermittlung Heiderichs v. Kalenberg gütliche Handlung in dem Streit zwischen den Gebrüdern Moritz und Werner Hülsing und den Hinterbliebenen des von ihnen getöteten Jost Knigge erreicht

April. Bitte des Herzogs Erich um Hilfe gegen Herzog Philipp Magnus von Braunschweig

Mai. Anfrage Hessens und Sachsens wegen der Rüstungen Erichs, von diesem mit einer Erkundigung nach dem Zwecke ihrer Rüstungen erwidert. Beschwerde des braunschweigischen Untertanen Hans Kroger über Übergriffe des Försters Hans Mutz

November. Reklamation der durch Löwenstein v. Rehen und Tonges Schulte aus Wolfhagen im Mansfeldischen Kriege weggetriebenen Fohlen. Braunschweig bereit, entsprechend dem zugesandten hessischen gedruckten Ausschreiben die Verfolgung anzuordnen

1554 Januar. Bitte um Aufsuchung und Rückgabe der bei der Belagerung von Erichsburg in den Reinhardswald geflüchteten und dort auseinander geratenen wertvollen braunschweigischen Fohlen

Januar, Februar. Beschwerde Braunschweigs, daß Hessen dem Vertrag zuwider von der Glashütte auf dem Kaufunger Wald mehr Zins nehme, als Braunschweig bekomme

März. Siehe Abt. Henneberg. Bitte Philipps, die aus dem Braunschweigischen heraus in seinen Wäldern betriebene Wilddieberei zu unterdrücken

September. Supplik des Georg Breier um Wiedererstattung eines seinem Schwager, dem + Georg v. Ravensburg, geplünderten und von Wilhelm v. Schachten in Verwahrung genommenen Wagens

Dezember. Schuldforderung des Johann Franken zu Grebenstein an den Schultheiß Asmus v.d. Rosen zu Münden

1555 Januar. Bitte um einen Geleitsbrief für Kunz Schütze, der in der Notwehr einen Totschlag begangen hat

Juni, Juli. Kurt v. Bardeleben, Amtmann zu Münden, und der braunschweigische Sekretär Wolf Morsmeyer als Gesandte bei dem Landgrafen, um ihn zu bitten, daß er Herzog Heinrich von Braunschweig befrage, was Herzog Erich von ihm zu erwarten habe. Die beruhigende Auskunft Heinrichs vom Landgrafen übersandt. Die Zeitungen von einem Aufenthalte des Markgrafen Albrecht bei Herzog Erich und von der nur scheinbaren Entlassung von Erichs Rittmeistern durch diesen als falsch erklärt. Heiderich v. Kalenberg zu Erich gesandt, um zur Entlassung des Kriegsvolks zu mahnen und wegen der Rüstungen Erkundigung einzuziehen

September. Eine Zusammenkunft der braunschweigischen und hessischen Räte bei Kaufungen angesetzt zur Besichtigung der Gebrechen wegen der gezeichneten Bäume, die Besichtigung am Eichenberge wegen der Streitigkeiten zwischen Hermann v.d. Malsburg und Simmershausen verschoben

1556 März. Wilddiebe aus Münden im Reinhardswald, Beschwerde Philipps darüber. Anfrage bei Herzog Erich durch Heiderich v. Kalenberg, ob das Gerücht wahr sei, daß er dem Prinzen von Oranien bei seinem Angriff auf Hessen Hilfe versprochen habe. Darauf der Hofrichter Dr. jur. Dietrich Ludike mit einer Erklärung an Philipp geschickt

April. Christoph v. Uslar, als Landfriedensbrecher zu Münden gefangen gesetzt, entkommt aus der Haft

August. Anzeige des Herzogs Erich und des Königs Philipp von Spanien, daß Erich mit Werbungen zum Schutz der Niederlande beauftragt sei. Fremde Bestallung von Philipp indessen schon vorher verboten

1556 November - 1557 Januar. Beschwerde des Landgrafen über Jagdübergriffe am Reinhardswald

1557 Januar. Durch Johann Rau an den Hofmarschall Rolshausen der Wunsch des Herzogs Erich übermittelt, mit Hessen zu einem Ausgleich zu kommen. Landgraf Philipp dazu bereit

April. Von Barthel v. Minckwitz im Auftrage des Landgrafen die neugemachten Knicke bei Münden niedergelegt. Brandstiftungen im Reinhardswald

Mai. Erlaubnis Philipps für Oswald v. Buttlar, trotz dem allgemeinen Verbot 1 1/2 Monate bei Herzog Erich zu dienen. Bei Statthalter und Räten zu Kassel eingelaufene Kundschaften, daß die Herzöge Heinrich und Erich ihr Kriegsvolk beurlaubt haben. Anfrage des Landgrafen und der Kasseler Räte bei Erich und den Räten in Münden, ob Hessen von ihnen einen Angriff zu fürchten habe. Verneinende Antwort, obwohl der Landgraf noch jüngst durch die gewaltsame Niederlegung des Knicks bei Münden und durch die Verdrängung der Klöster Bursfelde und Hilwartshausen aus dem Reinhardswald Grund zu Feindseligkeiten gegeben habe

August. Abermalige Klagen gegen die v. Schachten wegen des geplünderten Wagens

September. Einladung Philipps zur Heimfahrt der mit Wilhelm Herrn von Rosenberg verheirateten Schwester Erichs Katharina nach Krumau in Böhmen. Entsendung von Räten als Vertreter Philipps, Einkauf eines Hochzeitsgeschenks in Frankfurt

Dezember (?). Antwort des Landgrafen auf die braunschweigischen Grenzbeschwerden u.a. betr. den Reinhardswald, das Ratterfeld, die Fulda und Weser, das Kloster Wahlshausen, den Gieselwerder, die Jagd und das Geleit im Ratterfeld. Widerlegung der von Braunschweig für letzteres vorgebrachten Fälle von Reisen fürstlicher Personen

Repräsentationen

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