HStAM Bestand Urk. 75 Nr. 1870

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

1649 Februar 22

Originaldatierung 

So geben unndt geschehen Fulda den tag sanct Petri ad cathedram genant den 22ten Februar im ihar Christi ein tausendt sechshundert unndt im neununddtvierzigsten

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Joachim [von Gravenegg], Abt von Fulda, Dekan und Konvent von Fulda, die Bürgermeister und der Rat von Fulda für sich und die anderen Städte Fuldas, bekunden für sich und ihre Nachkommen, dass der Konvent des heiligen Bonifatius ihnen zur Bezahlung der ersten fälligen Rate der Satisfaktionszahlungen an die schwedische Krone 1500 Reichstaler, jeder Taler zu anderthalb Gulden, geliehen hat. Dieses Geld wurde zur sofortigen Bezahlung der Satisfaktionssumme verwendet. Die Aussteller quittieren dem Empfang der 1500 Reichstaler und sichern dem Konvent für diese Summe einen jährlichen Zins von 75 Reichstalern jetziger Frankfurter Währung, jeweils zahlbar an Kathedra Petri neuen Stils, zu. Der Zins soll regelmäßig und ohne Einschränkung gezahlt werden, auch Krieg, Fehde, Teuerung oder andere Ereignisse sind kein Hinderungsgrund. Beide Seiten können jeweils ein Vierteljahr vor Kathedra Petri die Zahlungsvereinbarungen aufkündigen. Für diesen Fall verpflichten sich die Aussteller, die 1500 Reichstaler oder eine andere gängige, unverschlagene Währung zuzüglich aller ausstehenden Zinsen und entstandener Kosten unverzüglich und ohne Widerspruch innerhalb eines Vierteljahres zurückzubezahlen. Siegelankündigung. Siegelankündigung des Geschäftssiegels von Dekan und Konvent. Ausstellungs- und Handlungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: 1. Seite, 2. Seite, 3. und 4. Seite, 5. Seite, Rückseite; Siegel: Papiersiegel 1, Papiersiegel 2, [[jp...

Siegler 

Abt Joachim, Dekan und Konvent von Fulda, Stadt Fulda

Formalbeschreibung 

Ausfertigung, Papier, drei aufgedrückte Papiersiegel

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Der Bogen ist durch vier Schnitte ungültig gemacht.

Nach den Siegeln und auf einem zweiten Bogen finden sich mehrere Vermerke zur Rückzahlung der 1500 Reichstaler, allerdings wird hier in Gulden und nicht in Talern gerechnet.

1671 Dezember 9 werden neben 250 Gulden bereits bezahlten weitere 900 Gulden zurückbezahlt. Die ausstehende Schuld beträgt jetzt noch 1100 Gulden. Unterschrift: Mittendorff [?].

1695 Februar 5 werden dem Kammerrat Aeneas Herzing 950 Gulden und eine zu Kathedra Petri 1695 fällige Pensionszahlung in Höhe von zweieinhalb Gulden puren Golds, insgesamt 1000 Gulden vom Konvent zugestanden.

1703 Februar 23 zahlt Aeneas Herzing 950 Gulden.

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Nutzungsdigitalisat JPG Digitalisat vorhanden
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