Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Erwerb Cappeler Güter zu Landsiedelrecht durch Dietrich von Heidelbach
Datierung
Cappel, 1253 Juli 2
Originaldatierung
Acta sunt hec in porta sanctimonialium Capellensis ecclesie anno gratie domini 1253, feria quarta, in die sanctorum martirum Processi et Martiniani post nonam
Alte Archivsignatur
Urk. A II Kl. Cappel a1253
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
Abt Giselbert (G.) von Cappel bekundet, daß Dietrich von Heidelbach (Heydilbach) Güter des Stifts Cappel zu Landsiedelrecht auf fünf Jahre gegen einen Zins von 16 s. empfing (recepit bona Capellensis ecclesie edificiorum gratia que fecit in iure quod lantsidilinreht dicitur pro xvi solidis quinquennio possidenda). Er verzichtet auf sein ihm offensichtlich zustehendes Recht an diesen Gütern (abrenuntians iuri quod sibi in eisdem bonis asserebat suppetere), desgleichen seine Erben, nämlich sein Sohn Konrad und seine Schwäger (soceri) Hermann und Rudolf. Sollte Dietrich innerhalb der fünf Jahre sterben, so zahlt Cappel den genannten Erben 2 lb. (duo talenta). Falls er aber überlebt und auf Lebenszeit 'colonus' jener Güter sein will, was ihm von seiten des Stifts gestattet werden wird, und irgendwann nach dem sechsten Jahr stirbt, so schuldet das Stift den Erben 1 lb., das aber erst gezahlt werden soll, wenn durch öffentliches Urteil (publica sententia) geklärt ist, ob es den erstgeborenen Kindern oder den späteren (primis pueris ... aut extremis) zu geben sei.
Rückvermerk
(13.Jh.): Super Heydelbach; (14.Jh.): Heydelbach
Zeugen
Die älteren (saniores) Brüder und Schwestern des Stifts Cappel
die Kleriker Reimbodo und Hermann
die Ritter Konrad Krago und Rudolf (R.) von Heckershausen (Hekersh[usen])
'item alii': Rupert, Bernolf, Konrad Zentgraf (Centurio), Wigknant, Eckehard (Ekehart), Ruprecht, Hermann, Ditmar
Siegler
Stift Cappel, B(ertold). Erzpriester gen. von Grenzebach, G. Pleban zu Verna
Formalbeschreibung
Ausf. Perg., - 4 stark besch. Sg. anh.: 1. Spitzov.Sg. des Cappeler Abts. 2. Spitzov.Sg. des Cappeler Konvents. 3. RundSg. des Erzpriesters von Grenzebach. 4. Spitzov.Sg. des Plebans zu Verna, Abb. von 1.-4.: Küch: Siegel (wie Nr.5) S.281 Nr.3, 280 Nr.2, 10, 281 Nr.4
Weitere Überlieferung
Weitere Ausfertiung von gleicher Hand: Nr. 49.
Druckangaben
Druck:
Kopp: Ausführliche Nachricht (wie Nr.20) Beil. Nr.26
Literatur
List: Stift Spieskappel (wie Nr.1) S.34
Küther: OL Fritzlar-Homberg (wie Nr.3) S.131
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
---|---|---|---|---|
Detailseite | Original | Urkunde |