Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Katharina von Rheinberg und ihr Sohn Johann Marquard verkaufen eine Geldgülte an Jost Rau von Holzhausenund seine Gemahlin Klara Katharina.
Datierung
Nauheim 1601 Februar 22
Originaldatierung
am tag petri Cathedra, war der Zwei vnd Zwanzigste Monats februarii
Provenienz
(Vor-) Provenienzen
Archiv Schloss Vollrads Abt. 1, Nr. 502
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
Katharina von Rheinberg geborene von Selbold, Witwe, und ihr Sohn Johann Marquard von Rheinberg zu Nauheim bekunden, dass sie Jost Rau von Holzhausen, kurmainzischer Amtmann zu Amöneburg und Neustadt (Neuenstadt), und seiner Gemahlin Klara Katharina geborene Schütz von Holzhausen eine jährliche, zu Cathedra Petri [22. Februar] fällige Gülte in Höhe von 60 Gulden Frankfurter Währung – erstmals fällig zum 22. Februar 1602 – für 1.200 Gulden, die sie bereits erhalten haben, verkauft haben. Zur Absicherung der jährlichen Gültzahlung setzen die Verkäufer als Unterpfand vier Huben Land, die Mühle und jährlich 30 Achtel Korn zu Nauheim ein. Die Verkäufer behalten sich den Wiederkauf der Gülte vor. Dieser ist für 1.200 Gulden jährlich zu Cathedra Petri und acht Tage davor bzw. acht Tage danach möglich, muss jedoch ein Vierteljahr vor Cathedra Petri angekündigt werden. – auf Rückseite: Johann Michael Eulner, Amtmann zu Wehrheim, bestätigt die Zahlung der 1.200 Gulden durch Freiherr Georg Philipp von Greiffenclau zu Vollrads, kurmainzischer geheimer Rat und Amtman der Herrschaft Königstein (Oberursel 1681 April 5/15).
Unterschriften
Katharina von Rheinberg geborene von Selbold, Johann Marquard von Rheinberg
Siegler
Johann Marquard von Rheinberg
Formalbeschreibung
Ausfertigung Pergament, kanzelliert, Siegel hängt in Holzkapsel ohne Deckel an, 2 Unterschriften auf Plica