HStAM Bestand Urk. BPS Fulda Nr. 195

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest 

Belehnung des Landgrafen Maximilian von Hessen-Kassel mit Besitz des Stifts Fritzlar

Datierung 

1726 Januar 24

Originaldatierung 

So geschehen Fritzlar den 24. Januarij 1726.

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

[Karl Maximilian von Mayerhofen], Dechant, und das Kapitel des Stiftes St. Peter in Fritzlar bekennen, daß sie, nachdem die Lehen, die die von Linsingen vom Stift besaßen, durch den Tod des Ludwig Eitel (Eytell) von Linsingen, des letzten Gliedes der Familie im Mannesstamm, an das Stift zurückgefallen sind, mit diesen den Landgrafen Maximilian von Hessen-Kassel belehnt haben.

Siegler 

Generalvikar des Erzbischofs von Mainz mit Vikariatssiegel, Maximilian von Hessen-Kassel, Dechant und Kapitel mit Kapitelssiegel "Ad causas".

Formalbeschreibung 

Ausfertigung; Pergament. Abmessungen: 41,5 : 32, Umbug 3 cm. Siegel: 1) grün, oval, 4,8 x 3,8 cm, im Siegelfeld der hl. Bonifatius, in der Rechten ein Schwert mit aufgespießtem Buch, in der Linken den nach innen gekehrten Stab, Wappen: dreifach gespalten, einmal quergeteilt in sechs Felder und einen Mittelschild: 1 und 6 Löwe unter Querbalken (Bamberg), 2 und 5 Mainzer Rad, 3 und 4 Schönborn: 3 drei Schilde, 4 Balken, von drei Rauten begleitet (Kirche auf dem Weg, Heft 4, S. 22; SIEBMACHER, 8 (1976), Bistümer und Klöster, Taf. 4, S. 2). 2) rot, oval, 2,8 x 2,3 cm, Wappen: gespalten und dreimal geteilt und Herzschild: 1 steigender Löwe (Hessen), 2 Doppelkreuz (Fürstentum Hersfeld), 3 geteilt, oben Stern, unten gelb (Grafschaft Ziegenhain), 4 Leopard (Grafschaft Katzenelnbogen), 5 zwei Löwen übereinander (Grafschaft Diez), 6 geteilt, oben zwei Sterne, unten gelb (Grafschaft Nidda), 7 Kreuz (Fulda), (vgl. HEINEMEYER, Geschichte des hessischen Landeswappens, S. 816, Nr. 4, S. 818, Nr. 5 und 6). 3) grün, Spitzoval, 4,6 x 3,2 cm, hl. Petrus mit Schlüssel in der Linken. U.: S' ECCL(ESI)E FRITSLARIE(N)SIS AD CAVSAS. (Vgl. KÜCH, Siegelschnitt, Abb. 22 und 23, S. 11f [ma. Siegel]).

Druckangaben 

Josef Leinweber, Regina Pütz (Bearb.), Regesten der Urkunden in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Fulda (1231-1898), Frankfurt a.M. u.a. 2004, Nr. 195.

Literatur 

Vgl. NIEDERQUELL, Kanoniker, 157. Zum Siegel vgl. POSSE, S. 65 zu Taf. 20.11, Nr. 197, Vikariatssiegel 1665, Bischof stehend, belleidet mit Pluviale, hält inder Rechten ein durchstochenes Schwert, in der Linken den Krummstab. Vor ihm ein Schild, bedeckt mit dem Kurhut, quadriert vom Mainzer und Wormser Wappen. Herzschild das Schönbornsche Wappen. S. VICARIAT . ARCHIEP . MOGUNTIN. Siegel vgl. Kirche auf dem Weg, Heft 4, S. 22; SIEBMACHER, 8 (1976), Bistümer und Klöster, Taf. 4, S. 2, HEINEMEYER, Geschichte des hessischen Landeswappens, S. 816, Nr. 4, S. 818, Nr. 5 und 6, KÜCH, Siegelschnitt, Abb. 22 und 23, S. 11f [ma. Siegel]).

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Die Urkunde liegt im Bischöflichen Priesterseminar Fulda unter der Signatur Urk. 1738.

Repräsentationen

Zu dieser Verzeichnung sind keine Repräsentationen eingetragen.