Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Notariatsinstrument über den Verzicht auf ein Benefizium durch Berthold Selig
Datierung
1607 April 3
Originaldatierung
Anno 1607 .. die tertia mensis Aprilis.
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
Jakob Österreich (Jacob Ostereich), sein Sohn Johann Kaspar (Caspar), Dr. theol. Johann Ernst und auch der Notar Heinrich Hitzing bekennen, daß Berthold (Bärtholdus) Selig ehemals die Vikarie am Marienaltar der Stadtpfarrkirche besaß. Er heiratete Ottilia (Othilia), Tochter des Heinrich Rechenberger und der Agnes Hess (Agnethae Hessen), Witwe des Bernhard Österreich (Berenhardt Ostereich). Obwohl Selig sich von Ottilia trennte, verzichtete er auf die Vikarie. Diese ging an Johann Kaspar Österreich, den Sohn des Jakob.
Zeugen
Friedrich Rott, Stam Rechenberg und Valentin Halss, Adam Mangolt (Mangoldt), Kanoniker in Hünfeld, und Johann Kirchheim, fuldischer Ratsherr.
Druckangaben
Josef Leinweber, Regina Pütz (Bearb.), Regesten der Urkunden in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Fulda (1231-1898), Frankfurt a.M. u.a. 2004, Nr. 147.
Literatur
Jakob, Johann Kaspar und Bernhard Österreich sind bei REHM, Orgelbauerfamilie, 37, nicht erwähnt. Zu Johann Erst vgl. JÄGER, Balthasar Wiegand, 198. Zu Berthold Selig vgl. HELLER, Pfarreien, 1, 69, Stipendium an den Seminaristen Berthold Seligk 1594; LEINWEBER, Studierende, 384, um 1605 Zulassung zur Sodalitas maior; vielleicht handelt es sich um zwei Personen. Vgl. auch PRALLE, Schulwesen, 93.
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Die Urkunde liegt im Bischöflichen Priesterseminar Fulda unter der Signatur Urk. 1725.