Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Gütertauschvertrag des Fuldaer Bürgers Hans Gutel
Datierung
1442 April 25
Originaldatierung
Datum 1442 ipso die Marci ewangeliste.
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
Hermann [von Buchenau], Abt von Fulda, bekennt, daß Hans Gutel, Bürger zu Fulda und seine Frau Katharina (Katherin) sechs Beete, gelegen jensyt der Langenbruken (Langebrücke) und stossen en syt uff unsern acker do selbs und uff die andern syt an heintzen kreuchen (Heinrich Kreuch) agker gegen fünf Beete, by dem Juden kirchhoff (Judenfriedhof) gelegen und stossen ein syt an Caspars von Geysa (Kaspar von Geisa) garthen und die andern syt an unsern agker doselbs gelegen tauscht.
Siegler
Abt Hermann von Fulda.
Formalbeschreibung
Ausfertigung; Pergament. Abmessungen: 20,8 : 14,2 cm, Umbug 3 cm. Siegel: Leicht beschädigt, grün, spitzoval, 6,3 x 3,9 cm, im Siegelfeld der thronende Abt, auswärts gekehrten Stab in der Rechten, in der Linken das erhobene Buch, unter dem thronenden Abt zwei Wappenschilde nebeneinander, rechts: fuldisches Kreuz, links: steigende Krähe (Buchenau). U.: +sigillum + hermanni + // + abbatis + fuldensis+.
Druckangaben
Josef Leinweber, Regina Pütz (Bearb.), Regesten der Urkunden in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Fulda (1231-1898), Frankfurt a.M. u.a. 2004, Nr. 56.
Literatur
Siegel WETH, Studien, Nr. 3, S. 69, Abb. 33, S. 208
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Dorsalvermerke: Nachbesitzer u.a. Caspar Obenhauck (1525 Kanzler; vgl. KARTELS, Rats- und Bürgerlisten, 77), Jesuitenkolleg, Fiebel (1671 war Johann von Fiebel Hofmeister des fürstlichen Altenhofs, JESTAEDT, Kataster II, XXIV). Der Judenfriedhof, 1476 urkundlich erwähnt, bestand schon vorher, laut Sebastian Münster, Cosmographia universalis, 1550, nahe dem Peterstor, außerhalb der Stadtmauer, vgl. HOPPE, Fulda, 12.
Die Urkunde liegt im Bischöflichen Priesterseminar Fulda unter der Signatur Urk. 1713.