KreisA HG Bestand Slg. 102 Nr. 505

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Beschreibung: Fallakte (allgemein)

Identifikation (Fallakte)

Titel 

Müller, Heinrich

Laufzeit 

1946-1948; 1954-1966

Angaben zur Person

Personenname 

Heinrich Müller

Geburtsdatum 

21. April 1901

Geburtsort 

Frankfurt a. M.

Sterbedatum 

6. Mai 1966

Biografische Angaben 

Der SPD-Politiker wird 1956 Beisitzer im Vorstand der Kreis-SPD.
Müller wird am 15. März 1954 zum Landrat des Kreises Usingen gewählt. Auf ihn entfallen 16 Stimmen, 8 erhält Amtsinhaber Dr. Roesener. er tritt seinen Dienst am 1. Juli 1954 an. Die Amtszeut dauert 6 Jahre.

Müller ist zu diesem Zeitpunkt 53 Jahre alt. Nach dem Besuch der Präparandenanstalt und des Lehrerseminars in Usingen, legte er 1922 die este und 1929 die zweite Lehrerprüfung ab. Bis 1933 war er als Volkschullehrer in Frankfurt und Usingen tätig. nach seiner Entlassung aus dem Lehrdienst verdiente er seinen Lebensunterhalt in der Versicherungsbranche. 1940 wieder im Schuldienst tätig, bis er 1941 zur Wehrmacht eingezogen wurde. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenenschaft wurde er Hauptlehrer in Usingen und war Mitglied der Usinger Stadtverordnetenversammlung und des Usinger Kreistages. Bereits 1946 zum Landrat gewählt. Er übte das Amt zwei Jahre aus 1949 als Kandidat der SPD in den erste Bundestag gewählt. Dort gehörte er den Ausschüssen Immunität ERP-Ausschuss und als Stellvertreter der Ausschüsse Beamtenrecht, Jugendfürsorge und Wohnungswesen. 1953 nicht wieder in den Bundestag gewählt worden.

Müller wird 1956 zum Vorsitzenden des Sportkreises Usingen gewählt. In dieser Funktion bekommt er vom Landessportbund Hessen die goldene Ehrennadel für seine Verdienste um die sportliche Aufwärtsentwicklung im Kreis Usingen verleihen.

Am 15. Februar wird Heinrich Müller vom Kreistag Usingen in öffentlicher Sitzung für weitere 12 Jahre zum Landrat gewählt. Seine Amtszeit wäre am 30. Juni abgelaufen. Müller sei erstmals am 15. Juni 1946 zum Landrat berufen worden und amtierte bis 1948. Am 15. März 1954 wurde er erneut mit er Leitung des Kreises betraut. Er sei 1901 geboren in Frankfurt. Im Januar 1946 war er auch Stadtverordneter in Usingen. Bei der Kreistagswahl 1948 verlor er mit einer Stimme gegen Roesener. Daraufhin kurzzeitig als kommissarischer Regierungsschulrat tätig. 1949 in den Bundestag gewählt, aber bei der zweiten Wahl seinem CDU-Gegner unterlegen. Am 15. März 1954 erneut zum Landrat gewählt. Rechenschaftsbericht über die vergangenen 6 Jahre im UA, 16. Februar 1960)

Er ist SPD-Spitzenkandidat bei der Kreistagswahl 1960.Erwartungsgemäß nimmt er das Mandat nicht an, da er ansonsten als Landrat zurücktreten müsste.
1961 wird er zum Ehrenvorsitzenden des SPD-Ortsvereins Usingen ernannt, nachdem er sein Amt als SPD-Vorsitzender abgegeben hat. 1963 findet er sich wieder als Beisitzer im Vorstand der Kreis SPD

In der Kreistagssitzung am 21. Dezember 1962 wird Müller für 40 Jahre Tätigkiet im öffentlichen Dienst geehrt.
Im Juli 1963 erhält er das Ehrenzeichen in Gold des hessischen Schützenverbands als Dank für die Unterstützung des Schießsports.

Heinrich Müller ist bei der Kommunalwahl 1964 Spitzenkandidat der SPD.

Müller bekommt im Mai 1965 als erster die neu geschaffene Ehrenplakette in Gold des Sängerkreises Usingen im Deutschen Sänger Bund überreicht.
Aus Anlass seines 65. Geburtstages bekommt er am 21. April 1966 die Freiherr-vom-Stein-Plakette überreicht. Er stirbt wenig später, am 6. Mai 1966, an einer schweren Krankheit, die ihn zuvor schon zwang, sein Amt zeitweise ruhen zu lassen.

Müller war Mitglied im Schützenverein 1422 Usingen, im Reit- und Fahrverein Usingen, Wiederbegründer der UTSG, Mitbegründer des Landessportbundes Hessen, lange Jahre Vorsitzender des Sportkreises Usingen, , Ehrenvorsitzender de SPD-Ortsvereins Usingen, Mitinitiator des Zweckverbands "Naturpark Hochtaunus", Mitglied des Verwaltungsrats der Nassauischen Sparkasse, Kreisvorstandsmitglied des SPD-Kreisverbands Usingen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gemeinnützigen Wohnungsbau GmbH des Landkreises Usingen

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Usinger Anzeiger, 16. März 1954.
Usinger Anzeiger, 28. und 31. Januar, 13. November 1956.
Usinger Anzeiger, 2. April 1957.
Usinger Anzeiger, 24. März 1959.
Usinger Anzeiger, 9. Januar, 16. Februar, 21. Mai 1960.
Usinger Anzeiger, 15. und 20. April 1961.
Usinger Anzeiger, 22. Februar, 28. Dezember 1962.
Usinger Anzeiger, 26. März, 20. Juli 1963.
Usinger Anzeiger, 17. Oktober 1964. (Wahlwerbung)
Usinger Anzeiger, 1. Juni 1965.
Usinger Anzeiger, 21. und 22./23. April 1966.

Repräsentationen

Zu dieser Verzeichnung sind keine Repräsentationen eingetragen.