KreisA HG Bestand Slg. 102 Nr. 503

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Beschreibung: Fallakte (allgemein)

Identifikation (Fallakte)

Titel 

Manck, Robert

Laufzeit 

1948-1973

Angaben zur Person

Personenname 

Robert Manck

Geburtsdatum 

13. März 1908

Geburtsort 

Wehrheim

Sterbedatum 

1. Juni 1993

Wohnort 

Usingen

Biografische Angaben 

Der vom Stadtparlament gewählte Robert Manck tritt das Bürgermeisteramt am 1. Juli 1948 an.
Das Usinger Stadtparlament wählt Manck am 16. Januar 1954 einstimmig für weitere 12 Jahre zum Bürgermeister der Stadt.
1954 und 1959 ist er Mitglied des Kreistages, Vorsitzender des Wasserbeschaffungsverbandes Usingen-Wehrheim-Obernhain (1959: Gruppenwasserwerk Usatal) und Aufsichtsratsmitglied der gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft des Kreises Usingen. Als Bürgermeister ist er qua Amt Vorsitzender der Hospital Friederike-Walter-Stiftung in Usingen. Er ist zudem Vorsitzender des Wasserverbands Wehrheim-Usingen-Obernhain.
Sprecher für die FDP-Fraktion im Usinger Kreistag. 1960 erneut für die FDP in den Kreistag gewählt.

Am 29. Oktober 1963 wird in Usingen der Abwassserverband "Obere Usatal" gegründet. Ihm gehören Usingen, Anspach, Hausen-Arnsbach, Westerfeld, Eschbach, Wernborn, Pfaffenwiesbach und Kransberg an. Zum Verbandsvorsteher wird Robert Manck ernannt.
Am 7. Oktober 1959 feiern Manck und seine Frau Erna, geb. Männeschmidt, silberne Hochzeit

1964 erhält Manck wegen besonderer Verdienste um den verein die silberner Ehrennadel der Usinger TSG.
Manck gehört nach der Kommunalwahl im November 1964 nicht mehr dem Kreistag an.
Der 59 Jahre alte Robert Manck wird am 16. Januar 1966 für weitere 12 Jahre zum Usinger Bürgermeister gewählt. Für ihn votieren SPD, ÜWG und BHE; CDU und FDP enthalten sich.


Manck ist in Wehrheim geboren, absolvierte nach der Volksschule eine Lehre zum Autoschlosser in Oberursel, 1926 Eintritt in die Reichswehr als Freiwilliger. Als Leutnant der Reserve 1938 als dem Dienst ausgeschieden, nachdem er die Heeresfachschule für Verwaltung besucht hat und mit der Prüfung zu mittleren gehobenen Dienst abgeschlossen hat. Als Verwaltungsbeamter anschließend bei der Luftwaffe als Zahlmeister. 1942 Rückversetzung zur Infanterie, erlitt beim Ostfeldzug 1943 schwere Erfrierungen und kam nach achtmonatiger Lazarettzeit nach Werl in Westfalen, wo er im Verwaltungsdienst des dortigen Flughafens tätig war. nach Kriegsende Rückkehr nach Wehrheim, Im August 1945 übernimmt er die Geschäftsführung des Ernährungsamtsamt des Kreises Usingen, bis er im Jahr 1948 zum Bürgermeister der Stadt Usingen gewählt wird. Er bekleidet das Amt bis 1973.

Zu seinem 60. Geburtstag erhält er am 13. März 1968 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Im Juni 1968 wird er für eine 20-jährige Amtszeit geehrt.
Am 23. Juni 1973 beschließt das Usinger Parlament die Verleihung der Ehrenbürgerrechte an Robert Manck aus Anlass seines 25-jährigen Amtsjubiläums. Mit dem Tag des Jubiläums scheidet er aus dem Amt aus.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Kaethner, R. u. M., Usingen. Menschen und Ereignisse aus der Geschichte einer kleinen deutschen Stadt, Usingen 1981, S. 316.
Joachim Bierwirth, Ehrenbürger der Stadt Usingen. In: 802-1202. 1200 Jahre Usingen, Friedberg 2001, S. 161-173, S. 171.

Usinger Anzeiger, 19. Januar 1954.
Usinger Anzeiger, 28. Januar, 26. Juli 1956.
Usinger Anzeiger, 18. Mai 1957.
Usinger Anzeiger, 19. Februar, 7. Juli, 6. Oktober 1959.
Usinger Anzeiger, 16. Februar 1960.
Usinger Anzeiger, 6. April 1961.
Usinger Anzeiger, 11. Oktober 1962.
Usinger Anzeiger, 24. Januar, 31. Oktober 1963.
Usinger Anzeiger, 5. März, 3. Dezember 1964.
Usinger Anzeiger, 11. Februar 1965.
Usinger Anzeiger, 18. Januar und 5./6. Oktober 1966.
Usinger Anzeiger, 10./11. Februar 1967.
Usinger Anzeiger, 23./24. Februar und 28./29. Juni 1968.
Usinger Anzeiger, 19. März 1969.
Usinger Anzeiger, 16. Februar 1970.
Usinger Anzeiger, 26./27. März 1971.

Repräsentationen

Zu dieser Verzeichnung sind keine Repräsentationen eingetragen.