Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Stiftung einer Messe und eines Kapitals zur Aufnahme von Pfründnern an das Heilig-Geist Hospital in Fulda
Datierung
1738 Juni 20
Originaldatierung
Actum Fuld in Hospitali d. 20ten Junii 1738
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
Es wird bekundet, dass Johannes Hinkelbein, Pfarrer zu Ober- und Reinhausen bei Philippsburg im Bistum Speyer und gebürtig aus Eiterfeld, für das Heilig-Geist Hospital in Fulda folgende Stiftung getätigt hat: 1. Stiftung einer wöchentlichen Messe für seine Familie. Zwei Wochen solle der Pfarrer der Hospitalkirche allerdings frei haben, so dass die Messe nur an 50 Wochen gelesen werden soll. Diese Stiftung ist dotiert mit 420 Gulden, von denen 300 Gulden bei Paul Laitsch, Schreiner zu Fulda, und 20 Gulden bei Johann Platterspiel, Schmied daselbst, verzinslich stehen; die restlichen 100 Gulden wurden bar bezahlt. 2. Stiftung eines Kapitals von 400 Gulden, wenn seine kranke Schwester und deren Mann, die beide über 60 Jahre alt sind und in Eiterfeld wohnen, in das Hospital aufgenommen werden. 200 Gulden dieses Kapitals stehen bei verschiedenen Leuten, die restlichen 200 Gulden sollen innerhalb eines Jahres bezahlt werden. 3. Stiftung eines Messgewandes im Wert von 40 Gulden für die Hospitalkirche, wenn die beiden ersten Punkte erfüllt werden. Amand von Buseck, Bischof und Abt von Fulda, bewilligt und bestätigt die Stiftung drei Tage später, am 23. Juni (Signatum in unserer Residentz Statt Fulda den 23ten Junii 1738).
Unterschriften
Amand von Buseck
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Papier, Deutsch
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Die Urkunde liegt im Stadtarchiv Fulda.