Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Anerkenntnis einer Schuld über 35 Gulden bei der Rosenkranzbruderschaft Fulda durch Johannes Spreng
Datierung
1665 September 11
Originaldatierung
Gegeben undt geschehen Fuldt den 11. 7bris 65
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
Johannes Spreng, Bürger und Maler aus Fulda, bekundet für sich und seine Frau Anna Maria und beider Erben, gegenüber Gangolf Hartung, Vorsteher der Rosenkranzbruderschaft, dass er die Schuld über 35 Gulden aus einem Haus in der Illersgasse, das er Georg Helcker abgekauft hat, übernimmt. Das Haus liegt beim Milchbrunnen an der Ecke zur Kramergasse zwischen den Häusern von Johann Kaspar Köth und Johann Nikolaus Schluck. Bis zur Einlösung des Kapitals, das Helders Vater Christoph 1648 auf das Haus aufgenommen hat, wird Johannes Spreng jährlich auf Mariä Empfängnis [8.12.] die Zinsen über 1 1/2 Gulden abtragen. Das Haus ist weiterhin mit 50 Gulden, die dem Gotteskasten von St. Peter und Paul zustehen, und mit 10 Gulden, die der Präsenz der Pfarrkirche zustehen, belastet. Das Haus wird als Unterpfand eingesetzt und kann von den Gläubigern bei säumigen Zahlungen solange gepfändet werden, bis die Schulden und etwaige daraus entstandenen Schäden beglichen sind. Für den Aussteller siegelt Dr. Johann Breler, Oberschultheiß von Fulda.
Rückvermerk
Modo H. Johann Jacob Ullerig Maler alhier. Disse obligation ist den 26. Novembris 1699 mit Consens des H. Vicario Welle und des lobligen Stadtgerichts dem Gottes Casten ad S. Blasium cediret worden vor 35 fl., wormit Johann Adam Weismoller an abschlag von denen Erben geledigt geldt zu als 150 fl. bezalt worden zum neuen Kilglein.
Siegler
Dr. Johann Breler
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Papier, Deutsch, aufgedrücktes Lacksiegel
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Die Urkunde liegt im Stadtarchiv Fulda.