HStAM Bestand Urk. StadtA Fulda Nr. 219

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest 

Protest gegen den Erwerb von Bürgergütern des Jesuitenkolleg Fulda durch den Advokat Philipp Berck

Datierung 

1596 März 30/ April 9

Originaldatierung 

In dem jar nach Christi unser Herrn und Seligmachers Geburth funffzehen hundert Neuntzig und Sechs [...] Dinstags den Dreyßigsten monatstag Martii altern und den Neunten Aprilis neuen Calenders

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Vor dem Notar Johannes Asclepius und den Zeugen Adolarius Höll, wohnhaft hinter der Burg in Fulda, und Andreas Faust, wohnhaft an der Trenk in Fulda, legt Philipp Berg, Advokat und Prokurator des füstlichen Hofgerichts und Stadtschreiber von Fulda, als Bevollmächtigter von Bürgermeistern, Schöffen und Rat der Stadt Fulda gegen den Erwerb von Bürgergüter durch das Jesuitenkolleg in Fulda Protest ein. Zu einem bereits getätigten Kauf verweigern sie die Bürgermeister, Schöffen und Räte ihre Zustimmung. Eustachio Schlitz gen. von Görtz, Statthalter von Fulda, Maximilian Auring, Vertreter des Rats, und Hans Hartmann Schäfer, Küchenmeister des Stifts Fulda, haben in einer Versammlung am 1. April den Schöffen verkündet, dass das Jesuitenkolleg plane eine Mauer um ihre Güter zu errichten und um einen bequemeren Zugang zu haben das Tor auf der gemeinen Stadtgasse verrücken lassen wollen. Sollten die Bürgermeister und Räte nicht zustimmen wollen, sollte der Statthalter sie von diesem Vorhaben überzeugen. Die Bürgermeister, Schöffen und Räte haben sich dazu bewegen lassen ihrem Stattherrn zu Diensten zu sein und die Mauer und Versetzung des Tors zu genehmigen. Allerdings sollen die Jesuiten keinen weiteren Vorteil erlangen und keine Bürgergüter mehr zu kaufen.

Zeugen 

Adolarius Höll, Andreas Faust

Siegler 

Notar Johann Asclepius mit Notariatsstempel

Formalbeschreibung 

Ausfertigung, Pergament, Deutsch, Notariatsstempel

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Die Urkunde liegt im Stadtarchiv Fulda.

Repräsentationen

Zu dieser Verzeichnung sind keine Repräsentationen eingetragen.