Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Zusammenschluss der Bruderschaften St. Leonhard und St. Jost zum Unterhalt des Hospitals St. Leonhard in Fulda
Datierung
1479 Juni 29
Originaldatierung
Nach Christi geburt viertzenhundert Iare unde inne deme nune unde sibitzigisten Iare off petri et pauli apostolorum
Vermerke (Urkunde)
(Voll-) Regest
Johannes , erster Vikar im Hospital St. Leonhard in Fulda, bekundet, dass die Bruderschaften von St. Leonhard und St. Jost übereingekommen sind, dass sie fortan eine gemeinsame Bruderschaft bilden werden. Die Spitalmeister sollen nicht aus den Reihen der Bruderschaft kommen, sondern Fremde sein. Jeder Bruder soll jährlich 1 Böhmisch geben, mit denen jeden Mittwoch in St. Leonhard eine Messe gelesen werden soll. Weiterhin soll wie es bisher Gewohnheit war die Offenlegung der Rechnungen des Hospitals nach Fronleichnam geschehen. Aus dem Geld für die gennante Messe soll einem Vikar jährlich 3 Schock Geld bezahlt werden. Ist der Vikar mit dieser Summe nicht zufrieden, sollen die Brüder einen Fremden die Messe lesen lassen. Die Bruderschaft St. Jost hat weiterhin eine Gülte von 15 Gulden eingebracht, die dem Unterhalt der Bruderschaft zugute kommen soll, nicht dem Hospital oder den Vikaren. Es siegeln der Vikar Johannes und die Vormünder Andreas Wyss, Tzwenger Mangolt und Ulrich mit dem Spitalsiegel.
Unterschriften
Vikar Johannes, Vormünder mit dem Spitalsiegel
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Pergament, Deutsch, Siegel anhängend
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Die Urkunde liegt im Stadtarchiv Fulda.