HStAM Bestand Urk. 54 Nr. 1169

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

1429 September 16

Originaldatierung 

D. 1429 off fritag nach exaltationis sacti crucis.

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Henne Gayling von Altheim, Richter anstatt Graf Johanns v. K., und folgende Mannen und Burgmannen: Frank von Kronberg d.Ä., Heinrich Groschlag, Ritter, Philipp von Frankenstein d.Ä., Henne von Werberg d.Ä., Philipp von Kronberg d.Ä., Diether Kämmerer, Hermann von Rodenstein, Konrad von Frankenstein, Hund von Saulheim, Frank von Kronberg d. J., Henne von Engelstadt, Heltrich von Dienheim, Jakob von Dexheim, Hans von Habern, Wortwin Stumpf von Asbach, Konrad und Stephan von Reckershausen, Heinrich von Gondsroth (G?ns-), Hanmann Waltmann, Gerhard von Hömberg, Hans Schelm von Bergen, Hans Pheiser, Heinrich Mosbach, Hans Wambold, Philipp von Bellersheim, Friedrich von Hohenstein, Hans von Rohrbach, Konrad von Grebenroth, Hartmann Ulner, Hans Wallbrunn und Johann Rabenold bekunden, daß zwischen Graf Johann v. K. und Hans von Wolfskehl Streitigkeiten über einige Güter bestehen, die von der Grafschaft Johanns zu Lehen gehen. In dieser Sache hat Hans zum heutigen Tage seinen dritten und letzten Rechtstag zu Gerau auf gräfl. Eigen vor den gen. Mannen erhalten. Nachdem Hans seine Forderungen an den Grafen durch einen Fürsprecher hat vortragen lassen und der gräfl. Fürsprech darauf geantwortet hat, fällt die Mehrheit der Mannen folgenden Spruch: Erweist Hans von Wolfskehl, wie rechtens ist, mit zwei unbescholtenen (unbesprochen) Mannen oder Burgmannen des Grafen, das dieser ihn in einigen der vorgetragenen Punkte bedrängt hat, soll Hans darin zu seinem Rechte kommen (des sol er gemessen). Kann er diese beiden Mannen nicht beibringen, dafür aber zwei unbescholtene, zum Schilde geborene Edelleute stellen, die nicht von [seiner] Partei sind (die nit von partien sin), soll Hans dadurch gleichfalls zu seinem Rechte kommen. Kann er weder Mannen noch Edelleute auf bringen, aber, wie rechtens ist, dafür durch sich selbst und 6 unbescholtene, landsässige, unparteiische Bauern sein Recht beweisen, soll er es erhalten. Der Richter setzt beiden Parteien drei Rechtstage mit 14tägigem Abstand zur Erweisung ihres Rechtes nach Gerau in das Kaufhaus. Der erste Tag soll am 30. Sept., der andere am 15. Okt. und der dritte und letzte am 31. Okt. zu rechter Tageszeit stattfinden. Bringt Hans von Wolfskehl in dieser Frist sein Recht auf die genannte Weise nicht bei, soll Graf Johann den Rechtsvorteil haben (des gemessen).

Siegler 

Auf Bitten der Mannen und Burgmannen siegeln Henne Gayling, Richter, Heinrich Groschlag, Ritter, und Hartman Ulner von Dieburg.

Formalbeschreibung 

Abschrift, Papier

Druckangaben 

Regest: Demandt, Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Nr. 3438

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Urkunde