KreisA HG Bestand Slg. 102 Nr. 366

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Beschreibung: Fallakte (allgemein)

Identifikation (Fallakte)

Titel 

Bacmeister, Georg

Laufzeit 

1914-1915

Angaben zur Person

Personenname 

Georg Albert Wilhelm Bacmeister

Geburtsdatum 

5. Oktober 1880

Geburtsort 

Geestemünde

Sterbedatum 

9. Oktober 1918

Sterbeort 

Labiau

Religion 

evangelisch-lutherisch

Biografische Angaben 

Bacmeister wird am 5. Oktober 1880 als Sohn des damaligen Amtsrichters nud späteren Geheimen Oberjustizrats Georg Bacmeister geboren. Er ist der Enkel des Hannoverschen Ministers Georg Heinrich Bacmeister und Bruder des Lungenarztes Adolf Bacmeister. Er besuchte das Gymnasium in Göttingen und studierte dann an den Universitäten Lausanne, Heidelberg und Göttiungen Rechtswissenschaften und bestand am 2. August 1901 in Celle das Referendarsexamen.
Im Oktober 1901 begannn sein Militärpflicht, die er beim 2. Kurhessischen Infantrie Regiment No. 82 in Göttingen bis Ende September 1902 ableistete. ER ist Reserveoffizier
Danach folgten Tätigkeiten am Amtsgericht Herzberg am Harz sowie dem Landgericht und der Staatsanwaltschaft Göttingen. Am 1. Oktober 1904 wurde er als Regierungsreferendar bei der Königlichen Regierung in Osnabrück in die allgemeine Staatsverwaltung übernommen. Am 28. März 1907 besteht Bacmeioster die zweite Staatsprüfung mit dem Prädikat "Vollkommen befriedigend". Darauf erfolgt eine Anstellung als Regierungsassessor im Landratsamt Neustettin in Pommern, wo er dem Landrat assistieren soll. Im Februar 1910 erfolgt die Versetzung nach Lüneburg als Regierungsassessor. Dort heiratet er am 26. September 1910 Hildegunde, geborene Möllenhoff. Am 16. März 1914 wurde ihm die kommissarische Verwaltung des Kreises Usingen übertragen. Zu diesem Zeitpunkt ist er Oberlieutnant der Reserve des Kgl. Infantrie-Regiments (6. Lothringisches) No. 145 in Metz. Zudem ist er Inhaber der Landwehrdienstauszeichnung II. Klasse.
Regierungs-Assessor Bacmeister übernimmt am 31. März 1914 zunächst kommissarisch die Verwaltung des Landkreises Usingen. Im August 1914 schreibt Bacmeister, dass er zwei Kinder habe im Alter von 3 und 1 1/4 Jahren. Später kommt noch ein weiteres Kind hinzu
Als Reserveofizier wird Bacmeister mit Ausbruch des Ersten Wekltkriegs zum 30.August 1914 zum Militär eingezogen. Daher erreicht ihn die Ernennung zum Usinger Landrat am 24. September 1914 im Felde stehend.
Nach zwei leichte Verletzungen liegt er im Offizierslazarett Montmedy. Er bekommt das Eiserne Kreuz verliehen. Alleine im ersten Kriegsjahr erlitt Bacmeister vier vier Verwundungen und war schließlich kriegsunfähig. So kann er am 19. April 1915 wieder die Dienstgeschäfte in Usingen übernehmen. Am 30. Juni 1915 vermeldet der Usinger Anzeiger, dass Bacmeister an die Kreisspitze in Labiau in Ostpreußen versetzt werden soll. Er werde bald aus Usingen abreisen. Bereits am 15. Juli 1915 übernimmt Regierungsassessor von Bezold die Dienstgeschäfte. Bacmeister legt die Dienstgeschäfte am 10. Juli 1915 nieder.

Am 11. Oktober 1915 kommt in Usingen die Nachricht vom Tode Bacmeisters. Er stirbt an den Folgen einer Grippe im Alter von 38 Jahren.

Repräsentationen

Zu dieser Verzeichnung sind keine Repräsentationen eingetragen.