Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Hermann, des + alten 'Dylchins' Sohn, wohnhaft zu Elz ('Else'), und seine Frau 'Megkel' verkaufen dem Dekan, Kapitel und den Vikaren des St. Georgenstifts zu Limburg für 25 Gulden, die diese ihnen bezahlt haben, 15 Tournosen ewiger Gülte Limburger Währung, die sie mit Halm und Mund, wie zu Elz rechtsüblich, aufgetragen haben, und zwar 11 Tournosen zur Präsenz und 4 Tournosen zur Frühmesse. Sie sollen die Gülte jährlich zu Weihnachten ('in den fier cristhelgen dagen zu wynachten') auf eigene Kosten und Gefahr nach Limburg liefern und setzen als Unterpfand ihre Wiese von etwa 2 Morgen, genannt die 'schybelichte' Wiese, gelegen am Frongraben des Erzbischofs von Trier und unter der Wiese des Abts von Schönau. Sie soll niemandem sonst verpfändet werden und stets in einer Hand bleiben. Sie haben das Unterpfand mit Halm und Mund aufgetragen vor 'Tzulchin' von Brechen, Schultheiß zu Elz, sowie Enders Stude und Emmerich, des + alten 'Dylchins' Sohn, beide Schöffen daselbst. Bei Zahlungsverzug kann das Stift das Unterpfand mit oder ohne Gericht an sich nehmen oder sie mit geistlichem Gericht vornehmen. Rückkauf der Gülte ist jeweils 1 Monat vor Weihnachten gegen die Kaufsumme möglich, wenn das Stift nicht das Unterpfand gerichtlich an sich gebracht ('ingeholt') und es verpfändet oder verkauft hat. - Siegel des Herrn Friedrich von Gießen, Pfarrers zu Elz, und des vorgenannten 'Tzulchin', Schultheiß zu Elz.
Datierung
1472 Dezember 24
Originaldatierung
D. 1472, in vigilia nativitatis Christi
Vermerke (Urkunde)
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Pergament mit Bruchstücken beider Siegel. - Rückvermerk (Ende 15. Jh.): 'Littera 15 tn. cedentes in Else presencie et primissarie ab Hermanno, alt Dilchins son'
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Struck, Chorherrenstift St. Georg Limburg, Nr. 1163
| Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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| Detailseite | Original | Urkunde |
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Arcinsys