KreisA HG Bestand Slg. 102 Nr. 66

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Beschreibung: Fallakte (allgemein)

Identifikation (Fallakte)

Titel 

Tettenborn, Karl Dr.

Laufzeit 

1892-1901

Angaben zur Person

Personenname 

Karl Tettenborn

Titel / Rang 

Dr.

Geburtsdatum 

15. Dezembe 1858

Geburtsort 

Halle (Saale)

Sterbedatum 

23. Januar 1938

Sterbeort 

Templin

Beruf 

Verwaltungsjurist

Biografische Angaben 

Geboren in Halle studieret Tettenborn Rechtswissenschaften in seiner Vaterstadt und in Freiburg. Dort gehörte er den Burschnschaften Corps Guestphalia (1878) und Hasso-Borussia (1879) an. Nach dem Abschluss wurde er 1882 Referendar am Amtsgericht Schkeuditz. Im Herbst 1883 trat er einen zweijährigen Urlaub an, den er zum Studium der Industrie- und Handelsverhältnisse überwiegend in England verbrachte. Nach seiner Rückkehr wurde er im Herbst 1885 dem Landgericht in Halle (Saale) zugewiesen. 1887 wechselte er in die allgemeine Verwaltung über und wurde Regierungsassessor bei der Regierung in Osnabrück, dann beim Landratsamt Breslau. Im Februar Am 23. Februar 1892 setzt sich Tettenborn in der Wahl zum Homburger Bürgermeister gegen Bürgermeister Klinkhard aus Falkenstein im Vogtland durch. Anlässlich der Grundsteinlegung des Saalburgmuseums erhielt er im Oktober 1900 vom Kaiser den Titel eines Oberbürgermeisters. 1895 und 1898, 1900 Kreistagsabgeordneter des Obertaunuskreises als Vertreter der Städte. 1898 wird er in die Kommission zur Beaufsichtigung der Homburger Amtsanstalten berufen, ein Amt das er auch zuvor schon innehatte.1901 bewirbt er sich um die Bürgermeisterstelle in Rheydt in der Rheinprovinz, wo er am 26. Juni 1901 einstimmig zum Bürgermeister gewählt wird. Er wird dort am 3. September 1901 in sein Amt eingeführt. Später, 1905, wechselt Tettenborn nach Altona. Auf Präsentation der Stadt Altona wurde er 1906 Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Zum1. April 1909 legte er seine städtischen Ämter nieder und schied auch aus dem Herrenhaus aus.Er wechselt in den Kolonialdienst.
1929 und 1930 weilt er nochmals zur Kur in Bad Homburg. Er stirbt 1938 in Berlin

Träger des russischen St.-Stanislausordens III. KLasse , vom Zar 1898 verliehen.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Usinger Anzeiger, 25. Februar 1892.
Staats- & Communal-Adreß=Handbuch für den Regierungsbezirk Wiesbaden für 1895, Wiesbaden 1898, S. 113.
Staats- & Communal-Adreß=Handbuch für den Regierungsbezirk Wiesbaden für 1900/01, Wiesbaden 1900, S. 118f.
Usinger Anzeiger, 25., 29. Juni und 27. August 1901.
Usinger Anzeiger, 16. Januar 1909.

Kreisblatt des Obertaunuskreises, 20. April 1898, Nr. 45

Repräsentationen

Zu dieser Verzeichnung sind keine Repräsentationen eingetragen.