Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Henne Kelner und Cathrein, Eheleute zu Prusick (Buchseck?), bekennen, von dem Deutschordenshaus zu Koblenz den Hof Zaltbach (= Zalbach, Gemarkung Freiendiez?, vgl. Vogel 7657, oder Falkenbach oder Gladbach, in der Nähe von Vilmar a. L.) bei Vilmar, in der Herrschaft Isenburg zu Erblehen erhalten zu haben. Es siegeln: Philipp von Isenburg, Herr zu Grenzau, und Herr Ulrich von Buchseck (?), Pastor zu Vilmar.
Datierung
1222 Februar 2 (?) (ca. 1420)
Vermerke (Urkunde)
Formalbeschreibung
notarielle Abschrift, deutsch, ausgestellt von Philippus Bergweiler, mit Stempeldruck, ohne Datum (18. Jh.)
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
im Mittelrheinischen Urkundenbuch nicht gedruckt
Die Urkunde ist entweder gründlich verderbt oder eine Fälschung, vielleicht beides zugleich. Gegen die Datierung 1222 spricht 1. die für diese Zeit noch nicht bekannte Formel secundum st. Trev.; auch ist die Anwendung des Annuntiationsstils überhaupt damals noch durchaus unregelmäßig; 2. Grenzau ist erst um 1213 gegründet, die Benennung einer Isenburger Linie danach ausgeschlossen (ein Ingebrandus de Gr. siehe Mittelrheinische Urkunde B. III, S. 4); ein Philipp von Isenburg, Herr zu Gr. erscheint einmal 1345 ff. und dann 1414 ff. = der letztere dürfte der hier genannte Zeuge sein (vgl. Reck, Geschichte der Häuser Isenburg-Wied usw.). 3. Ein Ulrich von Buchseck, Pastor in Vilmar, kommt 1436 (30. Juni) in einer Urkunde Reinhards von Westerburg betreffend die Kapelle in Schadeck vor. Dies der Zeuge? siehe Kopialbuch von St. Matthias in Trier, fol. 37. s. 115 Villmar 33
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Detailseite | Original | Urkunde |