Identifikation (Urkunde)
Kurzregest
Dochtern Adam von Eufingen, seine Frau Anna und ihre Kinder Paul und Peter übertragen mit diesem Kerbzettel ('diessem offenne und außeinander geschniden zedel') Liebmut von Waldmannshausen ('Waltmes-'), Äbtissin, und dem Konvent zu Gnadenthal für 67 Malter Korn und 38 Malter Hafer Pachtschuld, die seit der vorigen Äbtissin ('frawen') aufgelaufen ist, ihr Haus und Scheuer, aneinander gebaut zu Eufingen an der Kirchmauer gelegen, deren Hofstatt, Grund und Boden dem Konvent zu Gnadenthal gehört. Sie sollen den Bau bis zum 11. November mit Keller, Stuben, Böden ('bonnen'), Treppen und Scheuertor, wie sich's gebührt, fertigstellen ('außmachen') und setzen dafür zwei Bürgen, die darauf sehen sollen. Das Kloster hat den Eheleuten gestattet, auf Lebenszeit in der Behausung zu wohnen, auch wenn sie künftig in der Pachtlieferung säumig werden und das Kloster daher einen andern Hofmann annehmen muß. Sie sollen den Bau in Dach und Fach halten. Für die Gnade des Pachtnachlasses und der Behausung sagen sie dem Kloster großen herzlichen Dank und hoffen, daß der Allmächtige es ihm an Habe und Nahrung zehnfältig verlohnen wird.
Datierung
Gnadenthal, 1563 August 12
Originaldatierung
Gescheen zu Genadendail, uff donnerstag, den 12. August 1563
Vermerke (Urkunde)
Zeugen
Steffan Guldener, Schultheiß zu Eufingen, Fenger Henn, Schöffe, Heimpels Johann, Geschworener daselbst
Formalbeschreibung
Ausfertigung, Papier mit Kerbschnitt am oberen Rande
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Struck, Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal, Nr. 1089
Aktion | Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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