HHStAW Bestand 74 Nr. U 773

  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern

Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

1452 September 14

Originaldatierung 

Anno domini millesimo quadringentesimo quinquagesimo secundo, die exaltacionis sancte crucis

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Anno domini millesimo quadringentesimo quinquagesimo secundo, die exaltacionis sancte crucis bekundet Bruder Dietrich, von Gottes Gnaden (patiencia) Abt des Klosters Peterstal (vallis sancti Petri) in Heisterbach, als Pater Visitator des Klosters Marienstatt (loci sancte Marie), dessen Erneuerung (reformacio) durch ihn begonnen wurde, daß es angebracht erschien, zunächst einen Bursar als Koadjutor des Abts in weltlichen Dingen (in temporalibus) zu bestellen. Mit Rat des Abts und Konvents hat er zu diesem Amt den Ordensbruder Wygand ernannt. Ferner hat er den Prior zum Kämmerer (in vestiarium) bestellt. Dieser soll nicht der Annehmer (acceptor) der Personen sein, sondern soll jedem der Brüder nach Möglichkeit (prout opus est iuxta facultatem) das Nötige zuteilen. Zur Unterhaltung seines Amtes haben die einzelnen Brüder auf ihr Eigentum an Barschaft und Forderungen (in promptis quam in debitis) verzichtet: der Prior auf 85 Gulden und vier Kühe, Bruder Gottfried in Koblenz von seiner Portion auf 10 Gulden, je 5 zu Weihnachten (in festo nativitatis) und zu Trinitatis, Bruder Georg auf 3 Gulden Gülte und 25 Gulden, Bruder Johannes, Werkmeister (magister operis), auf 10 Gulden, je 5 zum Remigiusfest und zu Ostern. Bruder Johannes von Deutz (de Thuicio) hat jährlich 4 1/2 Gulden. Der Senior im Siechhaus (in infirmitorio) hat jährlich 6 Gulden Bruder Konrad Stouffenberg, Konverse, hat 10 Gulden Forderung. Bruder Konrad Elsaf hat jährlich 3 Gulden und bar 14 Gulden, an Forderung 20 Gulden, ferner eine Kuh, die er zu Martini erhält, und einen Gulden. Dessen Mutter schuldet ihm 5 Gulden, die er dem Konvent nach deren Tod zahlen wird. Auch hat er zwei Brüder, Wygel und Rychgel, die ihm je 2 Gulden schulden. Der Abt soll dem Konvent jährlich eine Fuhre (unam carratam) Wein vom besseren Wachstum ins Kloster liefern. Im Webhaus (in textrina) soll jeder Konventual ein gutes weißes Tuch, genannt ein (meyduych), erhalten, und der Konvent wird ihm 2 Gulden geben. Der Schuhmacher (calciator) soll jedem Mönch jährlich ein Paar Schuhe liefern.

Formalbeschreibung 

Reinschr. Papier - - Druck: Ungrund, Beilagen S. 76 f. Nr. 40 (von beglaubigte Kopie des in der Trierer Kanzlei immatrikulierten Notars Johann Hartung, ohne den Schluß, vgl. Anm. c)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Struck, Kloster Marienstatt, Nr. 1001

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Urkunde