HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 531

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Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

1500 Ende ?

Originaldatierung 

Undatiert.

Alte Archivsignatur 

A II, Kloster Hasungen

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Hermann Abt des Stifts Hasungen und sein Bruder Kurt Korttencurd zum Zierenberg (Cziren-) stiften für ihr Seelenheil, das ihrer Etern Kurt und Kunne und das aller Verstorbenen aus beiden Geschlechtern mit Erlaubnis des Pfarrers Heinr. Pucher [?] (zuerst 'Joh. Francke') zum Zierenberg (Zceren-) in der dortigen Pfarrkirche eine Freitagsmesse am hohen Altar (an hohen Festtagen am Frühmessaltar), bei der der Schulmeister mit 2 Schülern unter Beihilfe des Küsters singen sollen, und geben dafür eine Gülte von 5 fl. [Gulden], wovon der Pfarrer, dem die Opfer zufallen, 4 fl. für seine Erlaubnis und für Darreichung von Wein, Hostien, Licht und Buch, der Schulmeister 2/3, der Opfermann 1/3, die 2 Schüler je 1 Heller zur Messe (eine Strafe für Versäumnis falle an das Mariengeleucht), den Rest der Pfleger der Kommende erhalten solle, der für Versäumnis mit je 4 Böhmischen gestraft werden solle, für das Geleucht. Zum ersten Pfleger bestimmen sie ihren Oheim Joh. Spilner von Munden, behalten sich auch die Benennung eines andern vor, falls er vor ihnen sterbe. Später sollen Bürgermeister und Rat zum Zierenberg einen Priester dafür, womöglich einen Bürger von Zierenberg ernennen, den der Abt v. Hasungen zu präsentieren habe. Die Wahl falle diesem zu, falls Bürgermeister und Rat sich binnen 8 Tagen nicht einigen. Wenn von Kurts Töchtern Katherina und Jutta Kinder in die Schule gingen, solle der älteste die Gült zu seinem Schulgang gebrauchen, den Gottesdienst bestellen und später Priester werden. Wird die Messe durch Gebote weltlicher oder geistlicher Fürsten gestört, so ist der Betrag durch Bürgermeister und Rat zum Ankauf von grauem Tuch für Arme zu verwenden. Vom Stiftungsbrief soll eine Ausfertigung beim Stift Hasungen, eine bei Bürgermeister und Rat, eine dritte beim Pfleger verwahrt werden.

Formalbeschreibung 

Entwurf mit Änderungen und Nachträgen, Perg.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Zur Zeitbestimmung dient nur die Nennung des Abts Hermann, der im Juni 1500 zuletzt genannt wird. Am 20. Apr. 1501 tritt sein Nachfolger als neugewählt auf. Da damals Testamente erst beim Herannahen des Todes gemacht zu werden pflegten, ist das Schriftstück gewiss in das Ende 1500 oder Anf. 1501 zu setzen.

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
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